RAVENSBURG — Nach der knappen Nieder­la­ge am Freitag in Bietig­heim konnten die Towerstars auch am Sonntag auf eigenem Eis keine Punkte buchen. Sie unter­la­gen den Heilbron­ner Falken mit 1:3.

Das Team von Coach Marc Vorder­brüg­gen sahen sich von Beginn an einem Heilbron­ner Team gegen­über, das selbst die Initia­ti­ve ergriff und früh vorcheck­te. Die erste Chance der Partie verbuch­te Justin Kirsch nach 89 Sekun­den. Knapp eine Minute später folgte die erste Ravens­bur­ger Möglich­keit, als Kai Hospelt und John Henri­on aus halblin­ker Positi­on den Puck aufs Tor brach­ten. Mehr als ein Schuss an den Außen­pfos­ten sprang jedoch nicht heraus.

Dass die Gäste in der 7. Spiel­mi­nu­te in Führung gingen, hatte sich aufgrund des andau­ern­den Drucks auf das Ravens­bur­ger Tor durch­aus abgezeich­net. Bryce Gervais drück­te den Puck im Nachset­zen zum 0:1 über die Linie. In den Folge­mi­nu­ten schie­nen die Oberschwa­ben den Dämpfer gut wegge­steckt zu haben. Neuzu­gang Andrew Kozek und kurz danach Robbie Czarnik hätten durch­aus den postwen­den­den Ausgleich erzie­len können. Sie schei­ter­ten jedoch am aufmerk­sa­men Falken-Keeper Flori­an Mnich.
In der Schluss­pha­se des ersten Spiel­drit­tels und zu Beginn von Abschnitt 2 waren Torchan­cen dann vorran­gig den Gästen vorbe­hal­ten. Grund war eine 2 + 2 Minuten Straf­zeit gegen Joshua Saman­ski aufgrund eines hohen Stocks mit Verlet­zungs­fol­ge. Aus der viermi­nü­ti­gen Unter­zahl gingen die Towerstars dank engagier­ter Defen­siv­ar­beit aber ohne Gegen­tref­fer heraus.

Kaufen konnten sich die Oberschwa­ben hiervon aber nichts, denn in der 23. Minute traf Josh Nicholls bei Gleich­zahl von Spielern auf dem Eis zum 0:2. Er wurde zentral an der blauen Linie angespielt und ließ beim anschlie­ßen­den Allein­gang Towerstars Keeper Jonas Langmann keine Chance. Bitter war dies wieder einmal vor dem Hinter­grund, dass Sekun­den zuvor Joshua Saman­ski auf der Gegen­sei­te ebenfalls bei einem Solo den Ausgleich vor Augen hatte.

Das Team von Coach Marc Vorder­brüg­gen wirkte danach äußerst verun­si­chert und ließ inner­halb einer halben Minute weite­re Konter der Unter­län­der zu. Eine Auszeit sollte die Gastge­ber dann wieder in die Spur bringen – sowohl defen­siv, als auch im Angriff. Kapitän Vincenz Mayer zog in der 28. Minute nach gewon­ne­nem Bully aus der zweiten Reihe ab, der vom Pfosten zurück­ge­prall­te Puck fand dann über den Rücken des Heilbron­ner Torhü­ters den Weg zum 1:2 über die Linie.

Die beste Gelegen­heit den Spiel­stand zu egali­sie­ren, eröff­ne­te sich den Towerstars unter anderem fünf Minuten später. Zwischen der 32.- und 34. Minute saßen zwei Heilbron­ner teils zeitgleich auf der Straf­bank, dem Ravens­bur­ger Power­play fehlten aber die zünden­den Ideen. Ohne Torer­folg blieben auch die Chancen von Kai Hospelt und John Henri­on in der Schluss­mi­nu­te des zweiten Abschnitts.

Im Schluss­ab­schnitt bot die Partie einen spannen­den und attrak­ti­ven Schlag­ab­tausch. Dass Heilbronn jetzt etwas tiefer stand und statt­des­sen auf Konter lauer­te, überrasch­te freilich nicht. Möglich­kei­ten für die Gastge­ber gab es dennoch durch Andrew Kozek, er setzte die Schei­be in der 43. Minute aber knapp neben das Tor. Einer der besag­ten Gegen­stö­ße brach­te die Towerstars wenig später gleich zweimal in Bedräng­nis. In der 52. Minute musste Kai Hospelt vor dem Tor die Notbrem­se ziehen, den fälli­gen Penal­ty von Dylan Wruck parier­te Jonas Langmann aller­dings gekonnt.

Mit spannen­den Torsze­nen ging es auch sofort weiter. Richtig drama­tisch wurde es in der 54. Minute. Aus spitzem Winkel schob Andrew Kozek die Schei­be in Richtung leeres Tor, das Spiel­ge­rät rutsch­te jedoch nur die Torli­nie entlang. Als letzte Möglich­keit holte Coach Marc Vorder­brüg­gen eine Minute vor Ende den Torhü­ter für einen sechs­ten Feldspie­ler vom Eis, doch das brach­te nichts mehr ein. Als der Puck Sekun­den vor Ende aus dem Angriffs­drit­tel gerutscht war, schob Dylan Wruck noch zum 1:3 ins verwais­te Ravens­bur­ger Tor ein.

Neben dem Wochen­en­de ohne Punkte gab es noch einen weite­ren Nacken­schlag für die Oberschwa­ben. Durch einen gegne­ri­schen Schlag­schuss verletz­te sich Stürmer David Zucker und musste das Spiel vorzei­tig beenden. Die exakte Diagno­se wird zwar erst für Montag erwar­tet, es droht den Towerstars aber wohl ein sechs­ter Spieler auf der aktuel­len Ausfallliste.