Im fünften Spiel der neuen Haupt­run­de mussten die Towerstars erstmals dem Gegner den Sieg überlas­sen. Sie unter­la­gen bei den Löwen Frank­furt mit 2:5 und gaben dabei eine 2:0 Führung nach 35 Minuten ab.

Bereits nach 50 Sekun­den hätten Robin Just und David Zucker den Start in die Partie perfekt machen können, Löwen Keeper Patrick Klein war jedoch auf dem Posten. Kurz danach unter­strich Olivi­er Hinse die zielstre­bi­ge Offen­si­ve, nach schöner Einzel­leis­tung über die rechte Seite brach­te er den Puck aber nicht im Frank­fur­ter Tor unter. Gleiches galt für Robbie Czarnik und Mathieu Pompei in der 6. Spiel­mi­nu­te. Auch sie hatten sich vor das Tor kombi­niert, Patrick Klein machte am rechten Pfosten aber gerade noch recht­zei­tig dicht.

Danach war die Ravens­bur­ger Druck­pha­se aber erst einmal vorbei. Die Gastge­ber, die aufgrund der gut gestaf­fel­ten Defen­siv­ar­beit der Towerstars zuvor nur durch Distanz­schüs­se ihr Heil versu­chen konnten, hatten jetzt deutlich mehr Präsenz im gegne­ri­schen Drittel. Niklas Treut­le hatte da alle Hände voll zu tun und die gute Gelegen­heit, sich auszu­zeich­nen. Beispiels­wei­se in der 8. Minute, als Alexej Dmitriev einen weiten Pass annahm und allei­ne auf den Ravens­bur­ger Keeper loszog. Mehrfach reagier­te er stark, als die Towerstars eine Minute später aufgrund einer Straf­zeit gegen Pawel Dronia in Unter­zahl spiel­ten. Bis zur Schluss­pha­se des ersten Drittels hatten die Hausher­ren deutlich mehr Chancen, doch eine Frank­fur­ter Straf­zeit verschaff­te wieder Luft. Das Power­play konnten die Oberschwa­ben zwar nicht verwer­ten, aber Yannick Drews ließ das in der 19. Minute verges­sen. Von Kilian Keller angespielt, zog er auf halbrech­ter Seite in Richtung Tor und überwand Klein mit einem clever verzö­ger­ten Flach­schuss zum 0:1.

Der zweite Abschnitt starte­te aufgrund einer Frank­fur­ter Straf­zeit zunächst vielver­spre­chend. Schon nach einer Minute öffne­te sich dann aber die Straf­bank­tür der Towerstars und die Überzahl war schon wieder vorbei. Frank­furt nahm durch das kurzzei­ti­ge Power­play Schwung auf und die Ravens­bur­ger Cracks waren überwie­gend mit Defen­siv­auf­ga­ben beschäf­tigt. Wie schon im ersten Drittel kam da ein Foul der Löwen gerade recht. Mit einem Mann mehr auf dem Eis nahmen die Towerstars das Löwen-Tor mächtig unter Beschuss. Zwei Minuten lang blieb die Überzahl nicht genutzt, doch gerade als der Frank­fur­ter zurück aufs Eis kam, spiel­te David Zucker eine pfeil­schnel­le Kombi­na­ti­on eiskalt zu Ende – 0:2.

Die Hausher­ren reagier­ten trotzig und brach­ten sich in der 36. Minute prompt wieder zurück ins Spiel. Vincenz Mayer weilte noch auf der Straf­bank und machte sich wieder bereit für den Einsatz, da fiel Martin Buchwie­ser ein zur Seite abgeprall­ter Puck direkt vor die Füße, nur noch 1:2. Zwei Minuten später mussten die Towerstars durch einen 3 gegen 2 Konter auch noch den 2:2 Ausgleich schlu­cken. Bitter war dies vor dem Hinter­grund, dass Robin Just und auch Olivi­er Hinse kurz zuvor das 1:3 auf der Kelle hatten. Die zweite Pause kam zum richti­gen Zeitpunkt. Towerstars Coach Rich Cherno­maz hatte Gelegen­heit, sein Team wieder in die Spur zu bekommen.

Im Schluss­ab­schnitt hatten zunächst die Towerstars die besse­ren Szenen, nach drei Minuten verla­ger­te sich das Gesche­hen wieder mehr auf die andere Seite – letzt­lich mit Folgen. Die Towerstars brach­ten den Puck nicht aus dem eigenen Drittel, der Schuss von Marius Erk fand über die Innen­sei­te der rechten Beinschie­ne von Niklas Treut­le den Weg zum 3:2 ins Netz. Dass dies den Towerstars gar nicht guttat, zeigte sich 24 Sekun­den später. Wieder fand sich die Abstim­mung der Towerstars Defen­si­ve viel zu spät, Frank­furt erhöh­te auf 4:2. Als Buchwie­ser weite­re 71 Sekun­den gar auf 5:2 erhöh­te, war den Towerstars das Spiel vollends aus den Händen geglit­ten. Zwar eröff­ne­ten sich im weite­ren Spiel­ver­lauf noch diver­se Möglich­kei­ten auf den Anschluss­tref­fer, doch Frank­furt ließ sich das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen. „Wir waren im Schluss­drit­tel zu passiv und haben die eigene blaue Linie viel zu leicht aufge­ge­ben“, sagte Towerstars Trainer Rich Cherno­maz nach dem Spiel höchst unzufrieden.

Am Sonntag um 17 Uhr folgt für die Towerstars das nächs­te Spiel gegen einen Mitfa­vo­ri­ten. Zu Gast in der CHG Arena sind die Kassel Huskies, die am Freitag­abend ihr Heimspiel gegen Dresden mit 4:1 gewon­nen und sich damit auf Platz 5 vorge­scho­ben haben. Die Partie wird selbst­ver­ständ­lich live auf SpradeTV übertra­gen, alle Infor­ma­tio­nen zur Buchung gibt es unter www.sprade.tv