RAVENSBURG — Die Tempe­ra­tu­ren steigen und treiben den Menschen die Schweiß­per­len auf die Stirn. Viele Regio­nen in Deutsch­land und Europa haben bereits jetzt mit den Folgen des Klima­wan­dels zu kämpfen und leiden unter einer extre­men Wasser­knapp­heit und Dürre. Damit den Bürge­rin­nen und Bürgern in Ravens­burg, Eschach und Weingar­ten ausrei­chend Trink­was­ser zur Verfü­gung steht, kümmern sich die Mitar­bei­ten­den der TWS rund um die Uhr um das wertvol­le Gut. 

„Um die Versor­gung der 70.000 Bürge­rin­nen und Bürger in unserem Einzugs­ge­biet sicher zu stellen, haben wir neben unseren Trink­was­ser­an­la­gen und Leitun­gen auch 85 Grund­was­ser­pe­gel ständig im Blick“, berich­tet Robert Balle, Wasser­meis­ter der TWS Netz. Anders als in anderen Regio­nen Europas, müssen sich die Fachleu­te bei der TWS derzeit keine großen Sorgen über ausrei­chend Nachschub machen und bleiben trotz­dem wachsam. „Auch bei wochen­lan­ger Trocken­heit können wir genug Trink­was­ser in ausge­zeich­ne­ter Quali­tät bereit­stel­len. Dennoch beobach­ten wir die Folgen des Klima­wan­dels und die Pegel unserer Entnah­me­stel­len sehr genau“, erklärt Robert Balle. Deshalb möchte er die Menschen auch sensi­bi­li­sie­ren: „Es ist wichtig, dass uns bewusst ist, wie wertvoll saube­res Trink­was­ser ist. Wir können in unserem Alltag viel für einen sorgsa­men Umgang tun — auch wenn es schein­bar nur Kleinig­kei­ten sind, wie den Wasser­hahn beim Zähne­put­zen zu schlie­ßen oder die Spül- und Wasch­ma­schi­ne vollzuladen“.
Die Versor­gung mit hochqua­li­ta­ti­vem Trink­was­ser ist für die TWS ein wichti­ger Bestand­teil der Daseins­vor­sor­ge, die der TWS und ihren Exper­ten sehr am Herzen liegt. Entspre­chend viel tun die Mitar­bei­ten­den tagtäg­lich dafür und kalku­lie­ren den Bedarf gewissenhaft.

„Momen­tan ist der Grund­was­ser­spie­gel in etwa auf dem Niveau der Durch­schnitts­wer­te der letzten zehn Jahre“, sagt der TWS-Exper­te. Dabei gebe es immer wieder natür­li­che Schwan­kun­gen, die mit der Regen­men­ge und der Schnee­schmel­ze zusam­men­hän­gen. Denn wichtig für eine ausrei­chen­de Wasser­ver­sor­gung sei nicht das aktuel­le Wetter, sondern die vorher­ge­hen­den Zeitpe­ri­oden, da die Nieder­schlä­ge in dieser Zeit die natür­li­chen Quellen befüllen. 

Nachhal­ti­ge Versorgung

Der TWS ist es wichtig, Grund­was­ser nachhal­tig und mit großer Verant­wor­tung zu bewirt­schaf­ten. Damit die Versor­gung der Menschen auch künftig in hoher Quali­tät und ausrei­chen­der Menge klappt, kalku­liert die TWS den Bedarf gewis­sen­haft und inves­tiert regel­mä­ßig in ihre Anlagen und Netze. Derzeit erneu­ert der Wasser­ver­sor­ger den Hochbe­häl­ter Grecken­hof in Schma­legg. Rund 1,9 Millio­nen Euro inves­tiert die TWS mit diesem Projekt in die Zukunft der Trink­was­ser­ver­sor­gung. „Während der Baumaß­nah­me bleibt eine der beiden Kammern stets in Betrieb. Damit stellen wir die Trink­was­ser­ver­sor­gung im Einzugs­ge­biet sicher“, berich­tet Robert Balle.

Und der Tipp des Exper­ten für die kommen­den, heißen Tage? „Natür­lich viel trinken – am besten unser gutes Trink­was­ser aus der Region“, so Robert Balle.