LINDAU — Die Stadt­wer­ke Lindau liefern ihren Kundin­nen und Kunden Wasser von absolut reiner, natür­li­cher Quali­tät und die beängs­ti­gen­den Meldun­gen der vergan­ge­nen Tage über Wasser­knapp­heit und Regio­nen, die das Wasser mittler­wei­le mit Tanklas­tern gelie­fert bekom­men müssen, betref­fen die Menschen im Versor­gungs­ge­biet nicht. „Da sitzen wir tatsäch­lich auf der Insel der Glück­se­li­gen“ beruhigt Georg Gewin­ner, der Betriebs­lei­ter des Seewas­ser­wer­kes in Nonnen­horn, „und dafür können wir gar nicht dankbar genug sein“. 

In 60 Meter Tiefe wird das Wasser zur Aufbe­rei­tung ins Seewas­ser­werk gepumpt, gerei­nigt und aufbe­rei­tet und von dort an die fünf Hochbe­häl­ter Hoyer­berg, Reutin, Diepolds­berg, Wildberg und Strei­tels­fin­gen verteilt. „Und dort unten herrschen momen­tan frische 6,5 Grad“ berich­tet der Betriebsleiter.

Wir dürfen aber trotz­dem nicht verges­sen: Nur 0,3 Prozent des gesam­ten Wassers auf der Erde ist für den Menschen zugäng­lich und trink­bar. 97 Prozent der Gesamt­men­ge von 1,4 Milli­ar­den Kubik­ki­lo­me­tern sind salzig. Etwa 2,1 Milli­ar­den Menschen weltweit haben keinen Zugang zu saube­rem Trink­was­ser. Wir Deutschen verbrau­chen täglich im Durch­schnitt rund 123 Liter Trink­was­ser. Wasser­spa­ren sollte also in Zeiten des Klima­wan­dels und im Sinne der Nachhal­tig­keit weiter angesagt sein. Außer­dem schont der sparsa­me Umgang den Geldbeu­tel und sorgt für eine besse­re Bilanz der CO²- Emissio­nen. Dazu kommt: Sparsam­keit beim Wasser­ver­brauch senkt zusätz­lich den Energie­ver­brauch: jeder vierte Liter, der im Abfluss verschwin­det, ist zuvor erhitzt worden.

Hier ein paar Tipps zum Wassersparen:

• Lieber Duschen als Baden: Duschen verbraucht bis zu drei Viertel weniger Wasser als Baden.
• Sparbrau­se: Mit einer Sparbrau­se senken Sie Ihren Wasser­be­darf beim Duschen um bis zu 50 Prozent. Damit sparen Sie natür­lich nicht nur Wasser, sondern auch Energie zur Warmwasserbereitung.
• Zähne­put­zen und Hände­wa­schen: Den Wasser­hahn nicht durch­ge­hend laufen lassen.
• Waschen: Die Wasch­ma­schi­ne erst dann in Betrieb nehmen, wenn sie wirklich voll ist.
• Spülen: Die Geschirr­spül­ma­schi­ne benut­zen. Sie benötigt im Energie­spar­mo­dus zwar mehr Zeit, verbraucht aber weniger Wasser.
• Tempe­ra­tur: Im Bad und in der Küche sollte die perma­nent einge­stell­te Warmwas­ser­tem­pe­ra­tur bei 60° C liegen. Höhere Tempe­ra­tu­ren führen zu stärke­rer Verkal­kung und bedeu­ten höheren Energieverbrauch.
• Am Wasser­hahn: Durch einen tropfen­den Wasser­hahn können jährlich bis zu 2.000 Liter verschwin­den – Reparie­ren lohnt sich!
• Beim Gießen: Im Garten braucht man nicht mit Leitungs­was­ser gießen. Regen­was­ser ist genau­so gut für die Pflan­zen und kostet nichts.

Tipps zum Energie­spa­ren gibt´s auch unter www.sw-lindau.de/energiespartipps