OCHSENHAUSEN/BAD KÖNIGSHOFEN — Ein tolles Spiel haben die TTF Liebherr Ochsen­hau­sen am Sonntag beim Konkur­ren­ten um die Play-off-Plätze TSV Bad Königs­ho­fen gezeigt und nerven­stark die Sieges­se­rie der Unter­fran­ken gestoppt, die zuvor sechs­mal in Serie gewon­nen hatten. 

Nach knapp dreiein­halb Stunden durften Simon Gauzy und Kolle­gen vor der großen Kulis­se von 815 Tisch­ten­nis­fans jubeln. Im abschlie­ßen­den Doppel siegten Samuel Kulczy­cki und Alvaro Robles gegen Basti­an Steger/Martin Allegro mit 3:2 – auch keine Selbst­ver­ständ­lich­keit, war der TSV doch vor dem Match in den Doppeln mit einer heraus­ra­gen­den 6:1‑Bilanz notiert.

Der Sieg der Ochsen­hau­ser war natür­lich ungemein wichtig im Kampf um die Play-off-Plätze, mit nun 20:8 Punkten hat man sich ein kleines Polster zugelegt und hat nun vier Punkte Abstand zum fünften Rang, den Steger und Co. einneh­men. Der Lohn für eine hoch konzen­trier­te und äußerst fokus­sier­te Leistung im Hexen­kes­sel von Bad Königs­ho­fen. Man war nicht als Favorit angereist, zumal nur vier der sechs Spieler zur Verfü­gung standen. Doch es hat alles gepasst, einer hat für den anderen gekämpft, eine feine Leistung des gesam­ten Teams, zu der jeder einzel­ne Spieler etwas beigesteu­ert hat. Darauf lässt sich in den nächs­ten Wochen und Monaten aufbauen.

Der deutsche Natio­nal­spie­ler Kilian Ort brach­te sein Team gegen Samuel Kulczy­cki in vier Sätzen in Führung. Simon Gauzy sorgte durch ein 3:0 über Filip Zeljko für den Ausgleich. Nach der Pause glänz­te Alvaro Robles mit einem 3:2 im Schlüs­sel­spiel gegen Steger. Simon Gauzy konnte den Sack nicht zumachen und musste Kilian Ort nach vier Durch­gän­gen gratu­lie­ren. Doch das tolle Doppel riss alles heraus. Zweimal lagen Robles/Kulczycki nach Sätzen zurück, blieben aber ihrer Linie treu und dachten gar nicht daran, die Schul­tern hängen zu laassen. Am Ende hatten sie das Gesche­hen doch noch im Griff beim 5:11, 11:6, 6:11, 11:7 und 11:5.

“Ein sehr, sehr guter, wichti­ger Sieg nach einer starken Mannschafts­leis­tung”, freute sich TTF-Präsi­dent Kristi­jan Pejino­vic. “Kilian Ort ist im Augen­blick bären­stark, man hat heute gesehen, warum er zuletzt auch Boll geschla­gen hat. Eine super Stimmung war in der Halle, so macht Tisch­ten­nis Spaß. Es ist so einge­tre­ten, wie wir es erhofft hatten, womit wir aber keines­wegs rechnen konnten. Sehr wichtig war das Spiel Robles gegen Steger. Es schien eigent­lich schon auf unserer Seite, doch Basti­an hat das 0:2 wieder aufge­holt. So wie wir ihn in all den Jahren kennen­ge­lernt haben, ihn darf man eben niemals abschrei­ben. Aber Alvaro hat es zum Glück dann im letzten Satz gut gelöst. Das Dopel war ein langes Hin und Her mit Happy­end und dem wichti­gen Sieg der TTF vor einer länge­ren Verschnaufpause.”

Das Spiel in der Übersicht

Kilian Ort – Samuel Kulczy­cki 3:1 (7:11, 11:9, 13:11, 11:3)

Filip Zeljko – Simon Gauzy 0:3 (14:16, 8:11, 8:11)

Basti­an Steger – Alvaro Robles 2:3 (7:11, 11:13, 11:7, 11:9, 5:11)

Kilian Ort – Simon Gauzy 3:1 (11:8. 8:11, 11:4, 11:9)

Steger/Allegro – Robles/Kulczycki 2:3 (11:5, 6:11, 11:6, 7:11, 5:11)