Tuttlin­gen. In gleich zwei neuen Rundgän­gen kann man Tuttlin­gen nun virtu­ell erleben. Ein Rundgang widmet sich den seit 2016 in Tuttlin­gen verleg­ten Stolper­stei­nen. Das „Histo­ri­sche Möhrin­gen“ ist das Thema des zweiten Rundgangs. Abruf­bar sind die nun insge­samt sechs verschie­de­nen Routen auf denen Tuttlin­gen erkun­det werden kann unter www.tuttlingen.de/stadtrundgang auf der Homepage der Stadt.

Die insge­samt sechs ganz unter­schied­li­chen Routen auf denen man themen­ge­bun­den Tuttlin­gen virtu­ell erkun­den kann, sind auf www.tuttlingen.de/stadtrundgang abruf­bar. Die beigefüg­ten Bilder und die teils sehr ausführ­li­chen Erklä­run­gen laden dazu ein, sich ansons­ten, ganz pande­mie­ge­recht, einfach zu Hause aus auf „Rundgang“ zu begeben. Nachdem bereits vier verschie­de­ne Rundgän­ge online darge­stellt sind – unter anderem die Stelen­rund­gän­ge in der Innen­stadt – wurde das Angebot nun um zwei Rundgän­ge erweitert.

Die in vielen europäi­schen Städten verleg­ten Stolper­stei­ne markie­ren auch in Tuttlin­gen Orte, an denen Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus zuletzt wohnten, arbei­te­ten oder inhaf­tiert waren. Eine feste Route gibt es zu diesem Rundgang nicht, da die Stolper­stei­ne keine Reihen­fol­ge haben. Jeder Stolper­stein ist auf der Karte markiert. Beim Auswäh­len öffnen sich ausführ­li­che Infor­ma­tio­nen zu den Menschen und Schick­sa­len hinter den quadra­ti­schen Messing­ta­feln, die in den Fußweg einge­las­sen sind und die jeweils nur wenige Infos zeigen. Demnächst wird es übrigens auch weite­re Stolper­stei­ne in Tuttlin­gen geben: Am 17. März 2021 sollen ab 9 Uhr an fünf weite­ren Stellen sieben Steine durch den Künst­ler Gunter Demnig verlegt werden. Die Durch­füh­rung hängt aller­dings von den dann gülti­gen Regelun­gen zur Eindäm­mung der Corona-Pande­mie ab.

Den zweiten neuen Rundgang, der auch als solcher auf einer festge­leg­ten Route funktio­niert, gibt es schon eine Weile. Die virtu­el­le Versi­on soll nun eine sinnvol­le Ergän­zung zum bisher vorhan­de­nen Flyer darstel­len. “Histo­ri­sches Möhrin­gen” zeigt in einem knapp einstün­di­gen gemüt­li­chen Fußweg mit 21 Statio­nen die geschicht­lich bedeut­sa­men Elemen­te der Ortsge­schich­te, die sonst nicht ohne Weite­res sicht­bar wären.