TUTTLINGEN — Wenn im Herbst die iENA, eine der größten Erfindermessen der Welt, ihre Türen in Nürnberg wieder öffnet, ist das Schülerforschungszentrum (SFZ) Südwürttemberg mit dabei.
Seit einigen Jahren stellen dort kreative Schülerinnen und Schüler an einem eigenen SFZ-Stand technische Entwicklungen aus, die sie zuvor an einem der acht SFZ-Standorte in Südwürttemberg ausgetüftelt haben. In diesem Jahr durfte sich das SFZ Südwürttemberg über insgesamt zwei Gold- und drei Silbermedaillen sowie die Sonderauszeichnung der Stadt Nürnberg für eine herausragende Innovation freuen.
Das Forschungsprojekt „Biomodifizierte selbstheilende Baustoffe“ von Tabea Hosch und Magnus Spang wurde mit Gold ausgezeichnet. Bereits im Juli wurde den Beiden der renommierte „Arthur Fischer Erfinderpreis“ für ihre Arbeit verliehen.
Noch einmal Gold ging an ein Schülerprojekt vom SFZ-Standort Ulm. Jonas Münz und Simon Stückrad präsentierten das von ihnen entwickelte „Nachverfestigungsverfahren für additiv gefertigte Bauteile“. Bei diesem Verfahren werden Bauteile in einer Druckkammer mit 7.000 bar zusammengepresst und durch Hochleistungsultraschall verfestigt. Die Lebensdauer der mit diesem Verfahren nachverfestigten Bauteile kann bis zu 17-fach erhöht werden. Auch diese beiden Erfinder wurden bereits mit dem Artur Fischer Erfinderpreis im Juli ausgezeichnet.
Eine Silber-Medaille ging an ein weiteres SFZ-Team aus Tuttlingen. Rebecca Ritter, Maria Messmer und Niklas Senz erzeugten mit ihrem Projekt „Biologisch schnell abbaubare Kunststofffolien“ große Aufmerksamkeit und erhielten dafür zusätzlich die Sonderauszeichnung der Stadt Nürnberg für eine herausragende Innovation.
Da auf der iENA insgesamt nur zwei Sonderauszeichnungen vergeben wurden ist dies eine echte Ehre! Außerdem wurde ein Beitrag über das Chitosan-Projekt im ZDFMorgenmagazin gesendet sowie in der ZEIT ONLINE veröffentlicht.
Zwei weitere Tuttlinger Projekte wurden ebenfalls mit einer Silber-Medaille ausgezeichnet:
„Biopolymer auf Algenbasis“ von Roland Grimm und Nathanael Strom sowie „Leistungssteigerung und Verlustminimierung bei solarer Energiegewinnung“ von Stefanie Eski, Jan Reckermann und Florian Brütsch.
Möglich gemacht hatte den SFZ-Stand auf der Erfindermesse, wie bereits in den Jahren zuvor, das SFZPartnerunternehmen KLS Martin aus Tuttlingen.