1971 veröf­fent­lich­te Udo Linden­berg sein erstes Album, 50 Jahre später gibt es Jubiläums-«Udopium». Seinen neuen Song «Mitten­drin» schrieb er gemein­sam mit einem anderen Musiker — wie er ein Mann mit Hut.

HAMBURG (dpa) — Mit dem neuen Album «Udopi­um — Das Beste» steigt das große Panik-Jubilä­um für den Rockmu­si­ker Udo Linden­berg. 50 Jahre ist es 2021 her, dass sein Debüt-Album erschien.

1971 veröf­fent­lich­te der Musiker die Platte «Linden­berg», auf der er noch in engli­scher Sprache sang — bevor er zum Deutschrock­pio­nier wurde. Die «Udopium»-Werkschau samt vier neuer Songs erschei­ne am 14. Mai, kurz vor seinem 75. Geburts­tag (17. Mai), teilte die Platten­fir­ma Warner Music Germa­ny & Dolce­Ri­ta Music am Donners­tag in Hamburg mit.

Zwischen 1971 und 2021 schrieb Linden­berg den Angaben zufol­ge fast 1000 Songs. Das erste der vier neuen Stücke auf «Udopi­um» kommt an diesem Freitag (9. April) heraus: «Mitten­drin». «Ich bin gerade mitten­drin in der Action und im Experi­men­tel­len, andere Grooves ausche­cken», sagt der Musiker.

Geschrie­ben hat er «Mitten­drin» gemein­sam mit einem Kolle­gen, der mit ihm nicht nur die Liebe zu beider Wahlhei­mat Hamburg, sondern auch zur Kopfbe­de­ckung teilt. «Johan­nes Oerding — genial, flexi­bel und fix, genau­so wie ich. Schnell und gut, ein Mann mit Hut!», sagt Lindenberg.

Für Oerding (39, «An guten Tagen»), der schon auf Konzer­ten des Rockmu­si­kers auftrat, ist es «ein Ritter­schlag, mit Udo zu arbei­ten». Oerding: «Schließ­lich war er der Auslö­ser, das Funda­ment und der Wegbe­rei­ter für eine neue deutsche Songsprache.»

«Udopi­um — das ist ein halbes Jahrhun­dert Musik­his­to­rie», hieß es in der Mittei­lung weiter. Und Linden­berg sei noch lange nicht fertig, sein Eldora­do bleibe die Bühne — dafür und für sein Publi­kum lebe er. Oder wie Linden­berg zitiert wird: «Rock ’n’ Roll ist das Feuer unterm Arsch und im Herzen. Wenn wir ihn spielen, brennt die ewige Flamme», sagt er. «Absacken is’ da nicht.»