BERLIN (dpa) — Ein Schmu­ser­o­cker gewinnt die elfte «The Voice of Germany»-Staffel. Bei der Final­show in Berlin sorgt zudem eine Putzpan­ne für Lacher — und ein Heirats­an­trag für roman­ti­sche Momente.

Sebas­ti­an Krenz aus Oppurg in Thürin­gen hat die elfte Staffel «The Voice of Germa­ny» gewon­nen. Der 29-jähri­ge Gründer einer Gesund­heits­fir­ma bekam im Finale der ProSiebenSat.1‑Castingshow 36 Prozent der Zuschauerstimmen.

Nach dem durch­aus überra­schen­den Sieg setzte sich Krenz erstmal auf den Studio­bo­den und schüt­tel­te ungläu­big den Kopf. «Mein Herz rast, ich habe immer noch übelst Puls. Ich zitte­re inner­lich so sehr und kann es nicht glauben», sagte er kurz nach dem Sieg.

Kräfti­ge hohe Stimme

Der Schmu­ser­o­cker überzeug­te die ganze Staffel über mit seiner kräfti­gen und hohen Stimme, mit der er unter anderem Rockbal­la­den von den Scorpi­ons und Bon Jovi cover­te. Im dreiein­halb­stün­di­gen Finale sang er mit seinem Coach Johan­nes Oerding die gemein­sa­me Single «What They Call Life» und im Duett mit dem briti­schen Sänger James Arthur (33, «SOS»).

Oerding gewann die Show gleich bei seiner Premie­ren­staf­fel. «Ich komme hier hin als der Neue und stehe gleich oben auf dem Trepp­chen. Das ist natür­lich ein schönes Gefühl und auch eine Bestä­ti­gung, an der ein oder anderen Stelle die richti­ge Entschei­dung getrof­fen zu haben», sagte der Hambur­ger Musiker der Deutschen Presse-Agentur.

Favori­tin auf Platz zwei

Auf den zweiten Platz kam die in Hamburg leben­de Musical­dar­stel­le­rin Gugu Zulu (29) im Team von Nico Santos, die bei vielen als Favori­tin gegol­ten hatte. Auf den weite­ren Rängen lande­ten Katari­na Mihal­je­vic (21) aus Pfung­stadt in Hessen (Team Sarah Connor), die Schwei­ze­rin Linda Elsener (20, Team Elif) und das Ehepaar Flori­an und Charle­ne Gallant aus dem rhein­land-pfälzi­schen Mutter­stadt (36 und 32, Team Mark Forster).

Die elfte «Voice»-Staffel wurde bis zuletzt vom Corona-Pech verfolgt. Im Septem­ber erkrank­te Sarah Connor (41) während der Drehar­bei­ten und musste in dieser Zeit aus der Quaran­tä­ne zugeschal­tet werden. Im Halbfi­na­le vor einer Woche musste die angekün­dig­te Rockband Coldplay wegen eines Corona-Falls in ihrem Team passen. Aus dem gleichen Grund sagte für das Finale kurzfris­tig Weltstar Ed Sheeran (30) ab. Für ihn sprang die Britin Birdy (26, «Skinny Love») ein. Sheeran grüßte per Video­bot­schaft und sang von zuhau­se aus sein Weihnachts­lied «Merry Christmas»

Putzpan­ne

Für Lacher sorgte in der Live-Show aus Berlin eine Putzpan­ne: Während einer Modera­ti­on von Lena Gercke waren mehre­re Sekun­den lang zwei Reini­gungs­kräf­te mit ihren Wischern im Bild, die den Boden rund um Gercke von kleinen Goldblätt­chen befrei­en wollten. Einen «Grimme­preis-Moment» nannte Mark Forster die amüsan­te Szene — wenige Minuten später wisch­te er selbst aus Spaß das Parkett.

Roman­tik gab es bereits vor dem Finale: Rund 15 Minuten vor Beginn der Sendung erschie­nen der bereits ausge­schie­de­ne Kandi­dat Robin Becker (25) und sein Coach Nico Santos auf der Bühne, um den Bruno-Mars-Song «Marry Me» anzustim­men. Danach machte Becker seinem Freund Fabian einen Heirats­an­trag — Santos reich­te dazu den Ring.

Von Thomas Bremser, dpa