Die UEFA hält an ihren Plänen für eine Europa­meis­ter­schaft in zwölf Ländern in diesem Sommer fest. Die Frist für die Entschei­dung über eine Zulas­sung von Fans in den Stadi­en wurde vertagt. Auch der deutsche Spiel­ort München bekommt damit mehr Zeit.

Die Fußball-Europa­meis­ter­schaft soll nach dem Willen der UEFA trotz der Corona­vi­rus-Pande­mie wie geplant in zwölf Städten ausge­tra­gen werden. Das teilte die Europäi­sche Fußball-Union nach einem Treffen mit den zwölf gastge­ben­den Natio­nal­ver­bän­den mit.

Die UEFA fühle sich verpflich­tet, das Turnier wie geplant in zwölf Städten auszu­tra­gen, sagte Verbands­chef Aleksan­der Ceferin. Er sei «optimis­tisch», dass sich die Pande­mie-Lage ändere, je näher das Konti­nen­tal­tur­nier komme.

Alle Betei­lig­ten betonen laut Mittei­lung die «Notwen­dig­keit von Flexi­bi­li­tät» in Bezug auf mögli­che Entschei­dun­gen, die das Format des Turniers betref­fen und verwei­sen auf die verschie­de­nen Heraus­for­de­run­gen und Umstän­de, mit denen sich die Städte konfron­tiert sehen.

In der Frage, ob Zuschau­er in den Stadi­en zugelas­sen werden, habe man verein­bart, den Zeitpunkt für eine Entschei­dung auf Anfang April zu verschie­ben, hieß es in der Mittei­lung. Ursprüng­lich wollte die UEFA bereits am 5. März erste Antwor­ten in der Fan-Frage geben.

Nach aktuel­ler Planung soll das Turnier am 11. Juni in Rom angepfif­fen werden. In London sollen Halbfi­nals und Endspiel (11. Juli) ausge­tra­gen werden. In München sind die drei Gruppen­spie­le mit der deutschen Natio­nal­mann­schaft gegen Weltmeis­ter Frank­reich (15. Juni), Titel­ver­tei­di­ger Portu­gal (19. Juni) und Co-Gastge­ber Ungarn (23. Juni) sowie ein Viertel­fi­na­le (2. Juli) angesetzt.

Die UEFA hatte bereits zuletzt Berich­te demen­tiert, denen zufol­ge verbands­in­tern nicht mehr mit einer EM in allen zwölf Ausrich­ter­städ­ten geplant werde. Ceferin hatte bereits im Oktober betont, dass man am Origi­nal­plan festhal­ten wolle, aber auch anderen Optio­nen nicht grund­sätz­lich auszu­schlie­ßen seien, wenn es die aktuel­le Lage erfor­de­re. Laut Medien­be­rich­ten hatte sich Russland als allei­ni­ger Gastge­ber ins Spiel gebracht. Auch England werden Ambitio­nen für mehr als die bislang sieben in London angesetz­ten Spiele nachgesagt.