ULM (dpa) — Völlig umsonst haben Einsatz­kräf­te der Feuer­wehr die mehr als 700 Stufen des Haupt­turms des Ulmer Münsters erklom­men, um angeb­li­chen Rauch­schwa­den auf die Spur zu kommen. 

Wie die Polizei mitteil­te, hatten Zeugen am Mittwoch­abend Qualm in dem Kirch­turm gemel­det. Auch eine Strei­fe des Ordnungs­amts meinte laut Feuer­wehr Rauch an der Spitze des Gotik-Baus bemerkt zu haben. Vor Ort machten die Einsatz­kräf­te ebenfalls vermeint­li­che Rauch­ent­wick­lung an der Turmspit­ze aus. Doch im Inneren der Kirche angekom­men konnten die Feuer­wehr­leu­te letzt­lich ebenso wenig Rauch­ent­wick­lung feststel­len wie auf der über 140 Meter hohen Aussichts­platt­form. Auch im Kirchen­schiff war kein Rauch zu sehen. Selbst eine Drohne mit Wärme­bild­ka­me­ra vermoch­te das Rätsel nicht aufzu­lö­sen, versteck­te Hitze­quel­len wurden nicht entdeckt. 

Knapp zwei Stunden später beende­te die Feuer­wehr ihren Einsatz unver­rich­te­ter Dinge.