RAVENSBURG — Die Umgestal­tung des Gespinst­mark­tes ist fertig. Früher als geplant, konnten die Bauar­bei­ten jetzt inner­halb des vorge­ge­be­nen Kosten­rah­mens beendet und der gesam­te Platz für die Öffent­lich­keit freige­ge­ben werden. Mit dem autofrei­en Gespinst­markt hat Ravens­burg eine weite­re Fußgän­ger­zo­ne geschaf­fen, die eine hohe Aufent­halts­qua­li­tät mitten in der Innen­stadt bietet. 

Cafés laden zum Verwei­len ein, ebenso wie der 42 Meter lange Wasser­lauf, an dem jetzt kleine Hocker Platz zum Sitzen bieten. Im unteren Bereich des Platzes sind drei Hochbee­te mit umlau­fen­den Sitzbän­ken mit Schat­ten spenden­den Bäumen bepflanzt. Daneben wurde eine Fahrrad­ab­stell­an­la­ge instal­liert. War der Gespinst­markt bis vor Kurzem noch eher ein Parkplatz, präsen­tiert er sich heute als eine Fläche, die viel Aufent­halts­qua­li­tät bietet. Entstan­den ist ein richti­ger Platz, der viel Raum zum Wohlfüh­len bietet.

Bislang wird der Platz bereits sehr gut angenom­men. Viele Passan­ten queren den autofrei­en Platz und viele Menschen, die ihre Mittags­pau­se dort verbrin­gen, genie­ßen die Ruhe und die angeneh­me Atmosphä­re dort. In den Cafés genießt man die neue ruhige Zone in der Stadt. Die Flächen für die Außen­be­wir­tung sollen sich sogar noch vergrößern.

An der Gestal­tung des gesam­ten Platzes haben auch Bürger mitge­wirkt. Bei Workshops mit Landschafts­ar­chi­tek­ten im Frühjahr 2016 konnten sie ihre Ideen und Anregun­gen einbrin­gen, die zu großen Teilen berück­sich­tigt wurden.

Bereits jetzt haben die Gastro­no­men große Pflanz­kü­bel aufge­stellt. Um den Platz noch mit weite­rem attrak­ti­vem Grün auszu­stat­ten, erarbei­tet die Stadt derzeit ein Konzept für mobiles Grün. Damit kommt mehr Grün auf den Platz, dieser erhält dennoch dabei seine Funkti­on, dass dort auch Veran­stal­tun­gen und Teile des Wochen­markts statt­fin­den können.

Bei den neu gepflanz­ten Bäumen in den Hochbee­ten haben sich die Planer für beson­ders viel Schat­ten spenden­de Blasen­eschen entschie­den. Sie sorgen, ebenso wie der Wasser­lauf, an heißen Tagen für Abküh­lung — ein Beitrag zur Abschwä­chung der Klimafolgen.

“Vergleicht man den neu gestal­te­ten Gespinst­markt mit dem, was vorher war, können wir eindeu­tig sagen: Der attrak­ti­ve Platz ist ein absolu­ter Gewinn für alle — für die Passan­ten, Kunden, Cafégäs­te und für die Anwoh­ner, die es jetzt ruhiger haben und vom Durch­gangs- und Park-Such-Verkehr verschont bleiben”, sagt Oberbür­ger­meis­ter Daniel Rapp. “Er wird jetzt bereits von den Menschen angenom­men. Lassen wir dem Gespinst­markt noch ein wenig Zeit. Spätes­tens mit der warmen Jahres­zeit werden wir sehen, wie viel Poten­ti­al der Platz bietet”, so der OB weiter. Man wolle nun noch ein paar wenige Restar­bei­ten abschlie­ßen. Zudem arbei­tet die Stadt derzeit an einigen Optimierungen.

So sollen die Stahl­ho­cker am Wasser­lauf eine Sitzflä­che aus Holz erhal­ten. Außer­dem will die Stadt teilwei­se die Höhe der Sitzbän­ke um die neuen Bäume herum optimieren.