FRIEDRICHSHAFEN (dpa/lsw) — Es ist ein tragi­scher Fall: Unmit­tel­bar vor der Klinik wird eine Schwan­ge­re bei einem Autoun­fall schwer verletzt und stirbt später. Ihr Baby kann noch geret­tet werden, die Angst um das Kind bleibt aber groß.

Ein Baby, das beim tödli­chen Autoun­fall seiner Mutter geret­tet werden konnte, schwebt weiter in Lebens­ge­fahr. Das Kind war per Notkai­ser­schnitt geholt worden, bevor seine 31-Jähri­ge Mutter ihren Verlet­zun­gen erlag. Der Säugling liege in weiter­hin kriti­schem Zustand in einer Spezi­al­kli­nik, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Der tragi­sche Unfall hatte sich am Freitag in Fried­richs­ha­fen (Boden­see­kreis) unmit­tel­bar vor der Klinik ereig­net: Das vom Bruder der gestor­be­nen 31-Jähri­gen gelenk­te Auto prall­te auf der Zufahrt frontal auf eine Beton­mau­er. Der 39-jähri­ge Fahrer starb sofort. Seine Schwes­ter wurde wieder­be­lebt, erlag am Samstag aber ihren schwe­ren Verlet­zun­gen. Ihr Kind war mittels Notkai­ser­schnitt geholt und in eine Spezi­al­kli­nik gebracht worden. Eine weite­re Frau in dem Wagen wurde schwer verletzt.

Nach Zeugen­aus­sa­gen war der 39-Jähri­ge mit hohem Tempo unter­wegs. Es sei möglich, dass der Fahrer wegen eines medizi­ni­schen Notfalls die Kontrol­le über das Auto verlo­ren habe, hieß es. Die Verkehrs­po­li­zei Ravens­burg ermit­telt nun zur Unfallursache.