Das US-Vertei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um hat den Abschuss eines mutmaß­li­chen Spiona­ge­bal­lons aus China über dem Atlan­tik bestä­tigt. «Heute Nachmit­tag haben US-Kampf­flug­zeu­ge (…) auf Anwei­sung von Präsi­dent Biden den von der Volks­re­pu­blik China gestar­te­ten und ihr gehören­den Überwa­chungs­bal­lon in großer Höhe über den Gewäs­sern vor der Küste von South Caroli­na im ameri­ka­ni­schen Luftraum erfolg­reich zum Absturz gebracht», teilte Lloyd mit. Biden habe bereits am Mittwoch die Erlaub­nis zum Abschuss erteilt.

Das US-Vertei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um hatte am Donners­tag­abend die Sichtung des chine­si­schen Ballons publik gemacht. Der Ballon wurde über dem US-Bundes­staat Monta­na, über Mittel­ame­ri­ka und auch Missou­ri gesich­tet. Am Samstag berich­te­ten Augen­zeu­gen, sie hätten den Ballon im US-Bundes­staat North Caroli­na, im Osten der USA gesichtet.

Die USA warfen China Spiona­ge vor. US-Außen­mi­nis­ter Antony Blinken nannte das Eindrin­gen des «Überwa­chungs­bal­lons» in den Luftraum der USA «inakzep­ta­bel» und «unver­ant­wort­lich». China wies die Spiona­ge­vor­wür­fe am Samstag entschie­den zurück, sprach von einem Forschungs­bal­lon, der durch «höhere Gewalt» vom Kurs abgekom­men sei. «Wir akzep­tie­ren keine grund­lo­sen Speku­la­tio­nen und Stimmungs­ma­che», zitier­te das Pekin­ger Außen­amt am Samstag den obers­ten Außen­po­li­ti­ker Wang Yi.