Wegen anhal­tend hoher Infek­ti­ons­zah­len hatte die Natio­na­le Wissen­schafts­aka­de­mie Leopol­di­na eine drasti­sche Verschär­fung der Corona-Beschrän­kun­gen bereits ab kommen­der Woche gefor­dert. In einem solchen «harten Lockdown» sollten alle Geschäf­te bis auf die des tägli­chen Bedarfs mit Lebens­mit­teln, Medika­men­ten und anderen notwen­di­gen Waren schlie­ßen. Auch in Baden-Württem­berg dringt die grün-schwar­ze Regie­rung auf eine Still­le­gung des gesell­schaft­li­chen und wirtschaft­li­chen Lebens — aller­dings erst nach den Feier­ta­gen. Sollte die Corona-Zahlen jedoch weiter stark steigen, ist auch ein frühe­rer Anfang nicht ausgeschlossen.

Hagmann sagte dazu: «Die Erwägun­gen, die Corona­wel­le mit drasti­schen Maßnah­men zu brechen, können wir grund­sätz­lich nachvoll­zie­hen. Daher haben wir auch volls­tes Verständ­nis für die Hotspot-Strate­gie des Landes, die erst am Freitag im Land erlas­sen worden ist.» Diese bedeu­te bereits sehr drasti­sche Eingrif­fe mit Konse­quen­zen für den eh gebeu­tel­ten Einzel­han­del. «Dieser Strate­gie muss nun eigent­lich erst Raum gegeben werden, damit sie wirken kann», verlang­te Hagmann.

Es leuch­te momen­tan nicht ein, dass bereits jetzt über weite­re Einschrän­kun­gen disku­tiert werde. «Der Einzel­han­del hat in seinen Geschäf­ten umfang­rei­che Hygie­ne­kon­zep­te entwi­ckelt und nachge­hal­ten. Das Infek­ti­ons­ge­sche­hen beim Verkaufs­per­so­nal ist nachweis­lich weit unter­durch­schnitt­lich. Anste­ckun­gen im Einzel­han­del sind uns nicht bekannt.»