BERLIN (dpa) — Die 16 Jahre alte Miriam war seit Juni 2021 verschwun­den. Nun wurde sie in einer Wohnung in Berlin gefun­den. Die Fahndung hatte zuvor wegen der Fotoaus­wahl für Aufse­hen gesorgt.

Die vermiss­te 15-jähri­ge Miriam aus Sachsen-Anhalt ist in Berlin gefun­den worden. Nach einem telefo­ni­schen Hinweis konnte die Polizei sie in der Nacht zu Freitag in einer Wohnung im Bezirk Reini­cken­dorf aufgreifen.

«Ihr geht es gut», sagte eine Spreche­rin der Berli­ner Polizei. Sie befin­de sich aktuell weiter in Obhut der Polizei. Die Polizei hatte mit zwei Fotos nach Miriam El‑H. gesucht. Seit Juni 2021 war sie verschwun­den. Nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung war sie von ihrer Mutter in Sachsen-Anhalt wegge­lau­fen und hatte sich nach Berlin abgesetzt.

Die Mutter und die Polizei hatten sie in Berlin vermu­tet, offen­bar auch, weil Miriam das selbst mitge­teilt hatte. Die Suche hatte Aufse­hen erregt, weil die Polizei zwei sehr unter­schied­li­che Fotos veröf­fent­licht hatte. Das eine Bild zeigte eine Frau, die deutlich älter aussah. Das Foto wurde offen­bar stark am Compu­ter bearbei­tet und zeigte ein sehr künst­lich wirken­des Gesicht mit übertrie­ben großen Augen und Lippen. Die Polizei hatte mitge­teilt, das Mädchen trage gerne farbi­ge Kontakt­lin­sen und habe lange dunkel­blond gefärb­te Haare.

Die Öffent­lich­keits­fahn­dung begann erst viele Monate, nachdem Miriam verschwun­den war. Die Mutter habe die Polizei zwar bereits vor einiger Zeit verstän­digt, hieß es. Sie habe einer öffent­li­chen Fahndung aber erst vor kurzem zugestimmt.