BAD SAULGAU — Nach zwei Jahren, in denen die Vertre­ter­ver­samm­lung der Volks­bank Bad Saulgau im schrift­li­chen Verfah­ren durch­ge­führt wurde, trafen sich die Vertre­te­rin­nen und Vertre­ter wie-der im Stadt­fo­rum Bad Saulgau. Gemein­sam mit dem Vor-stand der Genos­sen­schafts­bank blick­ten sie an diesem Abend auf ein gutes Geschäfts­jahr 2021 zurück.

„Es ist schön, sie alle hier begrü­ßen zu dürfen“, freuten sich die Vorstands­mit­glie­der Klaus Remen­sper­ger und Klaus Thaler über das vollbe­setz­te Stadt­fo­rum. Es herrsche zwar jetzt wieder eine gewis­se Norma­li­tät, doch zwischen dem Jahr 2019 und heute würden Welten liegen, wie der Vorstand der Volks­bank Bad Saulgau in seinem Bericht deutlich machte. Schnel­le Verän­de­run­gen seien insbe­son­de­re in der Finanz- und Banken­welt während der Corona-Pande­mie an der Tages­ord­nung gewesen. Bei allen Entschei­dun­gen ging es neben dem Schutz der Mitglie­der, Kunden sowie der Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­ter darum, ein leistungs­fä­hi­ger Partner in schwie­ri­gen Zeiten zu sein, wie Klaus Remen­sper­ger beton­te. „Rückbli­ckend betrach­tet sind wir nicht nur gut durch diese Zeit gekom­men, sondern haben viele Maßnah­men umgesetzt, die für die Zukunfts­fä­hig­keit ihrer und unserer Genos­sen­schafts­bank entschei­dend sind.“ 

Vertre­ter­ver­samm­lung honoriert ein gutes Geschäfts­jahr 2021 und entlas­tet Vorstand und Aufsichts­rat einstimmig

Unter anderem aufgrund der in den letzten beiden Jahren getrof­fe­nen Maßnah­men präsen­tier­ten die Vorstands­mit­glie­der Klaus Remen­sper­ger und Klaus Thaler der Vertre­ter­ver­samm­lung gute Ergeb­nis­se über das vergan­ge­ne Geschäfts­jahr. Die Bilanz­sum­me stieg um über 6 % auf mehr als 1,4 Mrd. Euro. Sehr erfreu­lich sei darüber hinaus auch die Steige­rung des Eigen­ka­pi­tals. Gerade auf diesen Punkt werde weiter­hin ein beson­de­res Augen­merk gelegt, wie Vorstands­mit­glied Klaus Thaler beton­te. Denn die Eigen­ka­pi­tal­an­for­de­run­gen für Kredit­in­sti­tu­te wurden in den letzten Jahren weiter erhöht. Bei den verge­be­nen Kredi­ten konnte ein Wachs­tum von 3 % gegen­über dem Vorjahr erzielt werden. Diese stiegen auf nun-mehr 787 Mio. Euro. Vor allem der priva­te Wohnungs­bau erleb­te im Geschäfts­ge­biet der Volks­bank Bad Saulgau einen regel­rech­ten Boom. „Wir bleiben trotz einer höheren Nachfra­ge bei unserer bewusst vorsich­ti­gen Kredit­ver­ga­be­po­li­tik – vor allem zum Wohl unserer Mitglie­der und Kunden, für die wir eine große Verant­wor­tung in diesen schwie­ri­gen Zeiten haben“, so Klaus Thaler weiter. Dass man mit dieser Vorge­hens­wei­se richtig liegt, zeigt das Betriebs­er­geb­nis vor Bewer­tung. Dies konnte aufgrund von Sonder­fak­to­ren auf 9,4 Mio. Euro gestei­gert werden, so der Vorstand. 

Bei den Wahlen zum Aufsichts­rat wurden die zur Wieder­wahl stehen­den Aufsichts­rä­te Martin Kleiner, Angeli­ka Müller, Andre­as Reisch und Rudolf Strobel einstim­mig in ihren Ämtern bestä­tigt. Der Aufsichts­rats­vor­sit­zen­de und Versamm­lungs­lei­ter Stefan Röck bedank­te sich bei der Vertre­ter­ver­samm­lung für das Vertrau­en und für die Unter­stüt­zung. „Außer­dem gilt der Dank für dieses erfolg­rei­che Geschäfts­jahr allen Mitar­bei­ten­den der Volks­bank Bad Saulgau – insbe­son­de­re dem Vorstand – sowie allen Mitglie­dern und Kun-den. Wir bauen weiter auf die Kraft der Genos­sen­schaft, auf die Kraft unserer Gemein­schaft.“ Denn dadurch konnte die Volks­bank Bad Saulgau einen wertvol­len Beitrag für das sozia­le Engage­ment leisten. Im letzten Jahr flossen zusam­men mit dem VR-Gewinn­Spa­ren rund 217.000 Euro an Verei­ne und gemein­nüt­zi­ge Insti­tu­tio­nen in der Region. 

Zuver­sicht­li­cher Blick in die Zukunft – auf Basis genos­sen­schaft­li­cher Werte

Für die Zukunft sehen die Vorstands­mit­glie­der Klaus Remen­sper­ger und Klaus Thaler die Genos­sen­schafts­bank gut gerüs­tet. Zwar bestim­men viele Unsicher­hei­ten die nächs­te Zeit – angefan­gen vom Krieg in der Ukrai­ne, der Liefer­ket­ten­pro­ble­ma­tik, über die stark gestie­ge­ne Infla­ti­on bis hin zu einer starken Zinsstei­ge­rung. Durch die getrof­fe­nen und bereits weite­ren geplan­ten Maßnah­men insbe­son­de­re im Bereich der Digita­li­sie­rung sei man davon überzeugt, die richti­gen Weichen gestellt zu haben. „Wir bleiben in Bewegung und reagie­ren auf die neuen Gegeben­hei­ten. Wichtig ist uns dabei, immer unseren genos­sen­schaft­li­chen Werten treu zu bleiben. Aber eben auch als moder­ne Bank neue Wege zu gehen“, sind sich beide Vorstands­mit­glie­der einig.