FRIEDRICHSHAFEN — Der VfB Fried­richs­ha­fen wird ab der kommen­den Saison in einem neuen Gewand auftre­ten. Nach über 22 Jahren haben die Häfler Volley­bal­ler ihr Logo überar­bei­tet und es in eine zeitge­mä­ße Versi­on überführt. Dabei ging es den Verant­wort­li­chen vor allem darum, einen Wieder­erken­nungs­wert zu schaf­fen und gleich­zei­tig nicht auf die blaue Raute des Haupt­ver­eins zu verzichten.

Seit der Saison 2002/03 tragen die Volley­bal­ler des VfB Fried­richs­ha­fen ihr eigenes Logo. Wie beim Haupt­ver­ein war dort die blaue Raute zu sehen, zusätz­lich ein fliegen­der Volley­ball und später der Schrift­zug „Fried­richs­ha­fen“. Seit dieser Zeit sammel­te der Club 24 natio­na­le Titel und den Sieg in der Königs­klas­se des Volley­balls. „Mit diesem Logo begann die Zeit, in der sich Fried­richs­ha­fen zum erfolg­reichs­ten deutschen Männer­vol­ley­ball­club entwi­ckel­te“, sagt VfB-Geschäfts­füh­rer Thilo Späth-Wester­holt. „Es birgt eine große Identi­fi­ka­ti­on mit der Stadt und mit dem Hauptverein.“

Damit wollten die Verant­wort­li­chen auch für die kommen­den Jahre nicht brechen. Trotz­dem entstand der Wunsch, der Marke VfB Fried­richs­ha­fen nach über 20 Jahren einen neuen Anstrich zu verpas­sen. Zusam­men mit der Agentur SSM – AGENTUR FÜR SPORTLICHE MARKEN haben die Häfler das Logo neu entwi­ckelt. „Wir wollten unser Erschei­nungs­bild moder­ni­sie­ren und einen großen Wieder­erken­nungs­wert schaf­fen“, erklärt Späth-Wester­holt. „Durch Abstrak­ti­on und Reduk­ti­on haben wir jetzt ein klares Logo, das sowohl hochkant als auch quer funktio­niert und optisch anspre­chend ist.“

Die bekann­te VfB-Raute ist geblie­ben und findet sich in der Armhal­tung eines Volley­ball­spie­lers beim Zuspiel wieder. „Damit geben wir der Raute eine neue Bedeu­tung und schaf­fen eine Verknüp­fung zur Volley­ball­welt“, so der Geschäfts­füh­rer. Auch der Ball aus dem bishe­ri­gen Logo taucht in einer anderen Form und an anderer Positi­on wieder auf. Die Farben Blau und Weiß erset­zen das Blau und Gelb aus der bishe­ri­gen Versi­on. Als Schrift­zug taucht „Fried­richs­ha­fen“ auf, als klares Bekennt­nis zur Heimat.

„Der Zeitpunkt für diese Verän­de­rung hätte nicht besser sein können“, ist sich Späth-Wester­holt sicher. „Nach der Schlie­ßung der ZF Arena, der Saison ohne Zuschau­er und dem einen Jahr in Neu-Ulm, kommen wir nun endlich vor Publi­kum nach Fried­richs­ha­fen zurück. Sehr vieles fühlt sich nach Neuan­fang an und genau darauf baut auch unser Logo auf.“ Dabei war das Motto immer „Evolu­ti­on statt Revolu­ti­on“. „Der Club hat eine große Geschich­te, das wissen wir“, sagt er weiter. „Mit unserem jetzi­gen Logo können wir nun ein paar neue Kapitel aufschla­gen.“ Dazu beitra­gen soll auch die Saison­kam­pa­gne mit dem Motto „Endlich wieder zuhau­se aufschlagen“.

Unter­des­sen haben im Hangar R, der neuen Heimspiel­stät­te, die Umbau­ar­bei­ten begon­nen. „Im Moment werden dort Vorbe­rei­tun­gen für den Umbau getrof­fen“, berich­tet Thilo Späth-Wester­holt. „Das sind beispiels­wei­se Vorbe­rei­tungs­ar­bei­ten für den Einbau von Lüftungs­ka­nä­len und Elektro­ar­bei­ten.“ Wann die Profis und die Volley Young­Stars zum ersten Mal dort trainie­ren werden können, hängt von verschie­de­nen Fakto­ren ab. „Wir haben aber so geplant, dass wir auf jeden Fall im Oktober unsere Heimspie­le dort austra­gen können.“

Damit am kommen­den Montag der Trainings­start trotz­dem reibungs­los funktio­niert, gibt es eine Übergangs­lö­sung. Aufgrund der Sommer­fe­ri­en sind die Hallen am Berufs­schul­zen­trum frei und werden sowohl den Profis als auch den Young­Stars während dieser Zeit ausnahms­wei­se zur Verfü­gung stehen. „Das Landrats­amt ist uns partner­schaft­lich entge­gen­ge­kom­men“, so Späth-Wester­holt. „Wir sind sehr froh, dass wir so unter optima­len Bedin­gun­gen in die Saison starten können.“

Insge­samt sieben Spieler nehmen den Saison­start in Angriff. Kapitän Dejan Vincic, Žiga Stern, Lucia­no Vicen­tin und Libero Nikola Pekovic berei­ten sich mit ihren Natio­nal­mann­schaf­ten auf die Weltmeis­ter­schaft im Septem­ber vor. Miguel Marti­nez wartet in Kolum­bi­en noch auf sein Visum. Auch Cheftrai­ner Mark Lebedew überlässt, dank seiner Verpflich­tun­gen mit dem slowe­ni­schen Natio­nal­team, seinem Co-Trainer Liam Sketcher und Scout Radomir Vemic das Ruder. „Wir haben oft mit Mark gespro­chen, um die Ziele für die Zeit festzu­le­gen, während er bei der Natio­nal­mann­schaft ist“, erklärt Sketcher. „Zu Beginn geht es vor allem um Fitness und Technik und darum werden wir uns verstärkt kümmern.