Fried­richs­ha­fen — Der VfB Fried­richs­ha­fen hat sich mit David Fiel Rodri­guez für die Volley­ball-Saison 2020/21 verstärkt. Der Kubaner komplet­tiert den Häfler Mittel­block und gilt trotz seiner 2,06 Meter als sehr athletisch. 

Fiel kommt aus dem franzö­si­schen Turco­ing an den Boden­see und war 2019 noch beim polni­schen Topclub Skra Belcha­tow aktiv. Der 26-Jähri­ge unter­schrieb beim VfB einen Zweijahresvertrag.

Mit 2,06 Metern Körper­grö­ße bei knapp 100 Kilo Gewicht ist Fiel ein ziemli­ches Kraft­pa­ket, über den VfB-Chefcoach Micha­el Warm aber sagt, er könne „sehr flexi­bel in alle Richtun­gen gehen“ und sei „sehr athletisch“.

2016 verließ er sein Heimat­land Kuba in Richtung Polen. Sein damali­ger Manager organi­sier­te die Ausrei­se für Fiel. „Ich musste einfach die Chance nutzen“, sagt der damals 20-Jähri­ge über den Weg aus dem kommu­nis­ti­schen Kuba nach Europa. „In Polen konnte ich mich gut auf die kommen­den Aufga­ben vorbereiten.“

Die began­nen dann in Quatar bei El Jaish. 2018 kehrte Fiel nach Polen zurück und schlug eine Saison für den Topclub Skra Belcha­tow auf. Vergan­ge­ne Saison wechsel­te der Kubaner ins franzö­si­sche Turco­ing. Nach dem Abbruch der Saison hielt er sich wieder­um in Polen fit, wo er mit seiner Frau seit ein paar Jahren auch lebt.

„Es war schwie­rig, sich ohne Training und im Lockdown wirklich fit zu halten“, berich­tet das Kraft­pa­ket. „Deshalb bin ich froh, dass ich jetzt endlich wieder trainie­ren kann. Ein bisschen muss ich schon aufho­len“, erklärt Fiel. „Das ist aber nur eine Frage der Zeit.“

Und weiter: „Jeder in der Liga soll sehen, was für ein Spieler ich bin“, betont der neue Mann am VfB-Netz. „Auch in der Champi­ons League will ich das hohe Level zeigen, zu dem ich in der Lage bin.“ Vielleicht auch gegen Perugia, wo ein sehr guter Freund von ihm unter Vertrag steht: kein Gerin­ge­rer als Wilfre­do Leon, der ebenfalls von Kuba in Richtung Polen ausge­reist ist.

„Mir blieb gar nichts anderes übrig als zu diesem Angebot ‚Ja‘ zu sagen“, erklärt Fiel Rodri­guez den Grund für seinen Wechsel an den Boden­see. „Das ist ein Club mit einer unglaub­li­chen Geschich­te und mit einer der besten Organi­sa­tio­nen in Europa.“