Absolu­te Zahlen hat der Verband nicht abfra­gen lassen, klar ist jedoch, dass der Trend nach oben geht. Im Sommer hatten erst 38 Prozent der VdW-Unter­neh­men gemel­det, dass Mieter Zahlun­gen stunden wollten. Die finan­zi­el­len Folgen halten sich noch in Grenzen, da die Unter­neh­men bislang bei den Wohnungs­mie­tern jeweils nur Einzel­fäl­le melden. Aller­dings fürch­tet eine beträcht­li­che Zahl der insge­samt befrag­ten 491 Vermie­ter bei den Gewer­be­mie­tern ausblei­ben­de Zahlun­gen in den nächs­ten Monaten: 27 Prozent sehen laut Umfra­ge ein hohes oder sogar sehr hohes Risiko weite­rer Ausfäl­le. Gekün­digt wurde laut VdW bislang keinem Mieter.

Auffäl­lig: die Pande­mie drückt in manchen Miets­häu­sern offen­sicht­lich mehr auf die Stimmung der Bewoh­ner als in anderen: 17 Prozent der Unter­neh­men geben an, dass sich das Mitein­an­der in den Wohnan­la­gen verbes­sert hat, fast ein Viertel (24 Prozent) melde­te dagegen stark oder sogar sehr stark verschlech­ter­te Stimmung in ihren Häusern. «Durch Homeof­fice und den allge­mei­nen Lockdown sind die Menschen viel häufi­ger zuhau­se», sagte Verbands­di­rek­tor Hans Maier. «Das Poten­zi­al für Ausein­an­der­set­zun­gen, etwa über Lärm aus der Nachbar­woh­nung, steigt.»