WEINGARTEN — Bürger­meis­ter Alexan­der Geiger und Pfarrer Stephan Günzler haben am Sonntag auf dem Kreuz­berg­fried­hof stell­ver­tre­tend für alle Bürge­rin­nen und Bürger der Opfer von Krieg und Gewalt­herr­schaft gedacht. 

Ohne städti­sches Orches­ter, Anspra­che und Publi­kum, dennoch feier­lich und würde­voll haben die Stadt Weingar­ten und die Kirchen am vergan­ge­nen Sonntag, 15. Novem­ber, den Volks­trau­er­tag began­gen. Bürger­meis­ter Alexan­der Geiger und der evange­li­sche Pfarrer Stephan Günzler trafen sich zur Kranz­nie­der­le­gung und zum gemein­sa­men Gebet auf dem Ehren­fried­hof am Kreuzberg.

Pfarrer Günzler sagte in seiner Anspra­che, er und Bürger­meis­ter Geiger seien „in Gedan­ken verbun­den mit den vielen anderen in unserer Stadt und in unserem Land, die für den Frieden beten“. Auch wenn in diesem Jahr keine öffent­li­che Gedenk­stun­de auf dem Fried­hof statt­fin­den könne, sei das Gebet für den Frieden leben­dig. Er erinner­te an die Menschen, die in den beiden Weltkrie­gen ums Leben gekom­men sind, an die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus und die Opfer der Terror­an­schlä­ge vor fünf Jahren in Paris und erst vor wenigen Wochen in Nizza und Wien.

„Mit Sorge sehen wir, wie der Geist des Rassis­mus, des Antise­mi­tis­mus und der Fremden­feind­lich­keit das Mitein­an­der in unseren Demokra­tien unter­wan­dert“, so der Pfarrer. Mit Sorge sehe er auch den Ausbruch der Gewalt in den aktuel­len Konflik­ten um Bergka­ra­bach oder im Norden Äthio­pi­ens. „In unserer globa­len Welt sind wir alle mit hinein verfloch­ten in diese Konflik­te“, sagte er und bat abschlie­ßend um Frieden, Hoffnung und Liebe.