IMMENDINGEN ‑IPPINGEN  — NEUHAUSEN (ots)In den frühen Morgen­stun­den des Sonntags ist es zwischen Immendin­gen und Ippin­gen, im Bereich der an der Kreis­stra­ße 5921 gelege­nen “Ippin­g­er Mühle”, zu einem Vollbrand einer Scheu­ne bezie­hungs­wei­se Lager­hal­le für Heu, Stroh und landwirt­schaft­li­che Geräte gekommen.

Kurz nach 2.30 Uhr teilten zeitgleich mehre­re Verkehrs­teil­neh­mer über die Notruf­zen­tra­len der Polizei und Feuer­wehr den Brand der überwie­gend aus Holz bestehen­den und etwa 8 x 20 Meter großen Lager­hal­le mit. Noch während der gemach­ten Feststel­lung durch die Brand­ent­de­cker griff das Feuer vom südöst­li­chen Teil der Halle, in welchem Heu und Stroh gelagert war, schnell auf den restli­chen Teil des Gebäu­des über. Dort wurden nach derzei­ti­gem Ermitt­lungs­stand Holz sowie mehre­re landwirt­schaft­li­che Geräte und Maschi­nen gelagert. So stand das Gebäu­de bei Eintref­fen der mit mehre­ren Fahrzeu­gen ausge­rück­ten Feuer­wehr der Abtei­lun­gen Ippin­gen, Immendin­gen und Geisin­gen bereits in Vollbrand. Neben der Feuer­wehr und der mit mehre­ren Strei­fen­wa­gen­be­sat­zun­gen einge­setz­ten Polizei war vorsorg­lich auch der Rettungs­dienst mit sechs Einsatz­kräf­ten ausge­rückt. Auch ein Polizei­hub­schrau­ber war im Einsatz.

Aufgrund starker Rauch­ent­wick­lung und fehlen­den Lösch­quel­len gestal­te­ten sich die Brand­be­kämp­fungs­maß­nah­men äußerst schwie­rig, sodass die Feuer­wehr ein kontrol­lier­tes Abbren­nen der freiste­hen­den Lager­hal­le einlei­te­te und überwach­te. Eine in unmit­tel­ba­rer Nähe der brennen­den Lager­hal­le befind­li­che Strom­tras­se musste vorsorg­lich abgeschal­tet werden. Dadurch kam es im angren­zen­den Ippin­gen vorüber­ge­hend zum Strom­aus­fall. Im weite­ren Verlauf der Brand­be­kämp­fung wurde auch das THW hinzu­ge­zo­gen. Neben der vollstän­di­gen Sperrung der angren­zen­den Kreis­stra­ße wurde die Bevöl­ke­rung der Ortschaf­ten Immendin­gen und Ippin­gen per Rundfunk und Warn-Apps zum Schlie­ßen von Fenster und Türen aufge­for­dert. Derzeit dauern Straßen­sper­rung und die genann­te Warnung bis zum Ende der vollstän­di­gen Lösch­maß­nah­men bis voraus­sicht­lich 16 Uhr noch an. Die Ermitt­ler gehen nach erster Schät­zung von einem Brand­scha­den in Höhe von 50.000 bis 100.000 Euro aus. Perso­nen kamen nicht zu Schaden.

Ein kurz nach 4 Uhr gemel­de­ter weite­rer Brand im Bereich der “Papier­müh­le” bei Tuttlin­gen, der sich dann aber schnell als Fehlalarm heraus­stell­te, versetz­te die Einsatz­kräf­te von Feuer­wehr und Polizei im Landkreis Tuttlin­gen kurzfris­tig erneut in erhöh­te Alarm­be­reit­schaft. Sofort wurde der bei Ippin­gen einge­setz­te Polizei­hub­schrau­ber zur Klärung der Sachla­ge nach Tuttlin­gen verlegt und konnte dann auch schnell Entwar­nung geben. Offen­bar hatte ein in der Nähe der “Papier­müh­le” aufge­stell­ter und beleuch­te­ter Baukran zu der Fehlalar­mie­rung geführt.

Bereits in der voran­ge­gan­ge­nen Nacht, am frühen Samstag­mor­gen, kurz vor 03 Uhr, war es zu einem Brand und Großein­satz der Feuer­wehr an einem Scheu­nen­ge­bäu­de bei Neuhau­sen ob Eck im Landkreis Tuttlin­gen gekommen:

In der Nacht von Freitag auf Samstag brann­te südlich von Neuhau­sen ob Eck eine Scheu­ne vollstän­dig ab. Kurz vor 3 Uhr melde­te ein Lkw-Fahrer von der nah gelege­nen Bundes­stra­ße einen Feuer­schein. Es stell­te sich heraus, dass sich eine Scheu­ne bereits im Vollbrand befand. In der Scheu­ne befan­den sich zwei Trakto­ren, die ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Die Polizei hat zur Brand­ur­sa­che die Ermitt­lun­gen aufge­nom­men. Der geschätz­te Gesamt­scha­den beläuft sich auf ca. 500 000.- EUR. Zur Brand­be­kämp­fung war die Feuer­wehr Neuhau­sen ob Eck im Einsatz.

Die polizei­li­chen Ermitt­lun­gen zu den beiden Bränden bei Ippin­gen und Neuhau­sen — auch ob zwischen diesen eventu­ell ein Zusam­men­hang bestehen — dauern an. Perso­nen, die in beiden Fällen verdäch­ti­ge Wahrneh­mun­gen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Polizei Tuttlin­gen (07461 941–0) in Verbin­dung zu setzen.