KÜRNBACH — Am Sonntag, 13. Juni 2021 können die Besuche­rin­nen und Besucher im Oberschwä­bi­schen Museums­dorf Kürnbach erleben, wie früher mit Muskel­kraft, Dampf­ma­schi­ne und Diesel­mo­tor landwirt­schaft­li­che Arbei­ten verrich­tet wurden.

Auch wenn das tradi­tio­nel­le Kürnba­cher Dampf­fest erneut aufgrund der Corona-Pande­mie ausfal­len muss, können die Besuche­rin­nen und Besucher am Sonntag, 13. Juni 2021 die Kürnba­cher Dampf­ma­schi­ne von 1912 in Aktion erleben: die Kraft des Dampfes treibt auf beein­dru­cken­de Weise die histo­ri­sche Dresch­ma­schi­ne an – früher ein alltäg­li­ches Bild auf den Höfen Oberschwa­bens, heute ein echter Hingu­cker. Die Vorfüh­run­gen finden vier Mal über den Tag verteilt statt.

Histo­ri­scher Göpel und Selbst­fah­ren­de Bandsä­ge in Betrieb

Bevor die Dampf­kraft Ende des 19. Jahrhun­derts aller­orts Einzug hielt, wurden mecha­ni­sche Arbei­ten oft mithil­fe der Muskel­kraft der Tiere verrich­tet. Die Besuche­rin­nen und Besucher erleben ab 11 Uhr im Museums­dorf immer zur vollen Stunde das Pferd Konrad Reich­les am histo­ri­schen Göpel – einer Kraft­über­tra­gungs­ma­schi­ne, die früher zahlrei­che Maschi­nen wie etwa Schrot­müh­len antrieb. Indes wird die Selbst­fah­ren­de Museums-Bandsä­ge mit ihrer Trans­mis­si­on von einem alten Diesel­mo­tor angetrie­ben: sowohl Säge als auch Holzspal­ter laufen mit dieser Kraftquelle.

Kinder-Workshops zur „Antriebs­kraft früher“

Auf zwei gut 90-minüti­gen Lerngän­gen durchs Museums­dorf (um 10.30 und 14 Uhr) erklärt Dipl.-Ing. Micha­el Groh, Natur- und MINT-Pädago­ge aus Ummen­dorf, den Kindern ganz leben­dig, was es mit dem Begriff „Pferde­stär­ken“ auf sich hat. Bei den laufen­den Maschi­nen und in prakti­schen Übungen erfah­ren Kinder von zehn bis zwölf Jahren ganz praktisch, was man einset­zen muss(te), um Dinge zu bewegen. Die Teilneh­mer­zahl ist begrenzt, weite­re Infor­ma­tio­nen und Anmel­dung auf www.museumsdorf-kuernbach.de.

Und auch für das leibli­che Wohl ist am Sonntag bestens gesorgt: Museums­bä­cker Reiner Schowald holt frisch­ge­ba­cke­ne Lecke­rei­en aus dem histo­ri­schen Backhäus­le. Auch die Kürnba­cher Vesper­stu­be und der Imbiss­stand Dressel bieten schwä­bi­sche Köstlich­kei­ten an.