FRIEDRICHSHAFEN — Eine Broschü­re bündelt die wichtigs­ten Hinwei­se und infor­miert über die Notfall­treff­punk­te in Friedrichshafen.

Es muss nicht gleich ein bundes­wei­ter Black­out sein, es reicht auch ein Brand in der näheren Umgebung und der Strom fällt aus. Dann ist es sinnvoll, das Nötigs­te griff­be­reit zu haben. Auch die Stadt Fried­richs­ha­fen hat sich in den vergan­ge­nen Monaten für den Fall der Fälle vorbe­rei­tet und ist gut auf Großscha­dens­la­gen und Katastro­phen sowie andere unvor­her­ge­se­he­ne Ereig­nis­se eingestellt.

Sollte der Strom tatsäch­lich für länge­re Zeit ausfal­len, ist es wichtig, sich nicht nur auf die Rettungs­kräf­te zu verlas­sen, sondern sich auch eigen­ver­ant­wort­lich vorzu­be­rei­ten. Denn im Ernst­fall sind ohne Strom weder Einkäu­fe, Bargeld­ab­he­bun­gen noch Kochen möglich. Telefon, Inter­net, Licht und Heizungs­an­la­ge fallen aus und auch die Versor­gung mit Trink­was­ser und Medika­men­ten ist nicht garantiert.

Die Stadt Fried­richs­ha­fen möchte die Bevöl­ke­rung dabei unter­stüt­zen, in Gefah­ren­si­tua­tio­nen richtig zu handeln. Eine Broschü­re bündelt die wichtigs­ten Infor­ma­tio­nen für eine Notla­ge in Fried­richs­ha­fen, insbe­son­de­re bei länge­ren Stromausfällen.

Eigen­ver­ant­wor­tung zählt – Warum persön­lich vorbereiten?

Grund­sätz­lich ist die Stadt Fried­richs­ha­fen gut auf den Umgang mit Katastro­phen und Großscha­dens­la­gen vorbe­rei­tet. Aber auch die beste Hilfe ist nicht immer sofort zur Stelle. Vor allem bei großflä­chi­gen und sehr schwe­ren Ereig­nis­sen können die Rettungs­kräf­te nicht überall sein. Wer sich und seinem Umfeld selbst helfen kann, ist klar im Vorteil.

Check­lis­te zur Vorbe­rei­tung nutzen

Für die persön­li­che Notfall­vor­sor­ge hat das Bundes­amt für Bevöl­ke­rungs­schutz und Katastro­phen­hil­fe eine Check­lis­te heraus­ge­ge­ben, die auch in der Häfler Broschü­re zu finden ist. Die Check­lis­te hilft, um unter anderem für einen Strom­aus­fall, hefti­ge Unwet­ter und Hochwas­ser vorbe­rei­tet zu sein. Haltba­re Lebens­mit­tel, ausrei­chend Geträn­ke für zehn Tage sowie Streich­höl­zer, Kerzen, Batte­rien, Taschen­lam­pen und ein Radio sind nur einige Beispie­le daraus.

Notfall­treff­punk­te bündeln Hilfe

Um im Notfall an Infor­ma­tio­nen zu gelan­gen, Hilfe zu bekom­men und mit dem Nötigs­ten versorgt zu werden, gibt es in Fried­richs­ha­fen drei Notfall­treff­punk­te, die über das Stadt­ge­biet verteilt sind: das Graf-Zeppe­lin-Haus, die Brunnisach-Halle in Kluft­ern sowie die Ludwig-Roos-Halle in Etten­kirch. Dauert ein Strom­aus­fall länger als drei Stunden, gehen die Notfall­treff­punk­te in Betrieb. Notstrom­ag­gre­ga­te sind bereits vor Ort und einsatz­be­reit. Eine Karte in der Broschü­re zeigt, wo sich die Notfall­treff­punk­te genau befin­den. Neben der Notstrom­ver­sor­gung kann dort auch Erste Hilfe bei kleine­ren Verlet­zun­gen geleis­tet werden, es gibt Wasser und Toilet­ten und eine Aufwärm­mög­lich­keit. An den Notfall­treff­punk­ten können außer­dem 110-/112-Notfall­mel­dun­gen abgesetzt werden, zusätz­lich nehmen auch alle Feuer­wehr­stand­or­te bei ausfal­len­der Kommu­ni­ka­ti­on Notfall-Meldun­gen für die Notru­fe 110 und 112 entgegen.

Was tun bei kürze­ren Stromausfällen?

Dauert ein Strom­aus­fall weniger als drei Stunden, ist es vor allem wichtig, Ruhe zu bewah­ren. Bei lokal begrenz­ten Ausfäl­len oder geziel­ten Abschal­tun­gen – sogenann­ten Brown­outs – funktio­niert in der Regel das Mobil­funk­netz und Infor­ma­ti­on sind weiter­hin leicht zugänglich. 

Im Allge­mei­nen gilt: Wer keinen persön­li­chen Notfall hat, bleibt bei Strom­aus­fäl­len am besten zu Hause. 

Sollte es in den eigenen vier Wänden zu kalt werden, gibt es zudem die Möglich­keit, sich zu den Öffnungs­zei­ten in öffent­li­che Einrich­tun­gen aufzu­wär­men, wie etwa dem Medien­haus am See, den Quartiers­bü­ros oder andere Gebäu­de. Der Aufent­halt dort ist aller­dings begrenzt und es kann auch keine weiter­ge­hen­de Versor­gung geleis­tet werden.

Recht­zei­tig informieren

Nützli­che Hinwei­se und viele weite­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Website des Bundes­am­tes für Bevöl­ke­rungs­schutz und Katastro­phen­hil­fe unter www.bbk.bund.de und unter www.friedrichshafen.de/katastrophenschutz, wo die Broschü­re zum Herun­ter­la­den zur Verfü­gung steht.

Die Broschü­re „Was tun im Notfall? Empfeh­lun­gen der Stadt Fried­richs­ha­fen bei einem Black­out und anderen Notla­gen“ liegt außer­dem in den Rathäu­sern und den öffent­li­chen Einrich­tun­gen der Stadt Fried­richs­ha­fen aus.