WEINGARTEN (dpa/lsw) — Rummel, Musik und Bewir­tung ohne Maske und Mindest­ab­stand: Im oberschwä­bi­schen Weingar­ten hat am Freitag das Welfen­fest als erstes Corona-Modell­pro­jekt im Bereich Feste begon­nen. Weingar­ten sende mit dem Welfen­fest ein wichti­ges Signal dafür, dass mit «Testen-Impfen-Genesen» ein Weg aus der Pande­mie gefun­den werden könne, sagte der baden-württem­ber­gi­sche Gesund­heits­mi­nis­ter Manne Lucha (Grüne) anläss­lich der Eröff­nung des Festplatzes.

Beim Besuch des Gelän­des bis 13. Juli müssen Gäste nach Angaben der Stadt Impf‑, Genese­nen- oder negati­ve Testnach­wei­se vorzei­gen. Aller­dings müssen die Besucher nur in wenigen Berei­chen wie Warte­schlan­gen und Toilet­ten Masken tragen oder Mindest­ab­stän­de einhal­ten. Auf dem einge­zäun­ten Festge­län­de dürfen höchs­tens 2000 Besucher gleich­zei­tig unter­wegs sein, der Corona-Verord­nung des Landes zufol­ge sind aktuell eigent­lich maximal 1500 Gäste erlaubt.

Die Organi­sa­to­ren seien sich «sicher, dass das spannen­de Projekt gelin­gen wird», teilte die Stadt mit. Das vom Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um geneh­mig­te Modell­pro­jekt werde von zwei Teams der Hochschu­le Ravens­burg-Weingar­ten wissen­schaft­lich beglei­tet. Bei allen Veran­stal­tun­gen würden zudem die Kontakt­da­ten der Besucher erhoben. Aus dem Projekt erhofft sich die Landes­re­gie­rung Erkennt­nis­se für weite­re Öffnungs­schrit­te während der Corona-Pande­mie. Nach Angaben der Stadt soll der Abschluss­be­richt dazu Ende August vorliegen.