2,3 Prozent der Schüler in Deutsch­land haben im vergan­ge­nen Jahr die Klassen­stu­fe wieder­holt. In Zahlen: 143.600 Schüle­rin­nen und Schüler. 60 Prozent der Wieder­ho­ler sind männlich.

WIESBADEN (dpa) — Rund 143.600 Schüle­rin­nen und Schüler haben im vergan­ge­nen Schul­jahr die Klassen­stu­fe wieder­holt. Sie waren im Sommer 2019 nicht versetzt worden oder entschie­den sich freiwil­lig für den Schritt, wie das Statis­ti­sche Bundes­amt in Wiesba­den mitteilte.

Die Zahl bezieht sich auf allge­mein­bil­den­de Schulen. Der Anteil der Wieder­ho­ler betrug den Angaben zufol­ge 2,3 Prozent. Vor 20 Jahren, 1999, habe er noch 2,8 Prozent betragen.

Welche Auswir­kun­gen die Corona-Pande­mie auf den positi­ven Trend haben wird, sei noch nicht bekannt, erklär­te das Bundes­amt. Im vergan­ge­nen Jahr hätten die Bundes­län­der unter­schied­li­che Regelun­gen zur Verset­zung gefunden.

Im Schul­jahr 2019/2020 waren 60 Prozent der Wieder­ho­ler männlich. Den höchs­ten Anteil an Wieder­ho­lern gab es den Angaben zufol­ge in Bayern mit 3,8 Prozent, den niedrigs­ten in Berlin mit 1,1 Prozent. Bundes­weit besuch­ten im Schul­jahr 2019/2020 insge­samt rund 8,3 Millio­nen Kinder und Jugend­li­che allge­mein­bil­den­de Schulen.