OFFENBACH (dpa) — Strah­lend blauer Himmel, 30 Grad — Sommer­fee­ling gab es 2021 eher wenig. Im Rückblick sticht vor allem der extre­me Regen Mitte Juli heraus, der folgen­schwe­re Hochwas­ser­flu­ten auslöste.

Viel zu nass, aber ansons­ten ungefähr normal: Der Deutsche Wetter­dienst (DWD) stellt an diesem Montag seine vorläu­fi­ge Bilanz des Sommers 2021 vor.

Bisher zeich­net sich ab, dass es von Anfang Juni bis Ende August zusam­men­ge­nom­men deutlich zu viel gereg­net hat. Allein im Juli waren rund 40 Prozent mehr Nieder­schlä­ge verzeich­net worden als es im Vergleich zum Schnitt der Vergleichs­jah­re von 1961 bis 1990 zu erwar­ten gewesen wäre, wie es in der Monats­bi­lanz des DWD heißt.

Stark- und Extremregen

Immer wieder gab es Unwet­ter mit Stark- und Extrem­re­gen, bis hin zu den enormen Nieder­schlags­men­gen, die die Hochwas­ser­ka­ta­stro­phe in Rhein­land-Pfalz und in Nordrhein Westfa­len Mitte Juli auslös­ten — ein Jahrhun­dert­ereig­nis, wie der DWD bilan­zier­te. Die verhee­ren­den Fluten koste­ten mehr als 180 Menschen das Leben und richte­ten riesi­ge Schäden an.

Tempe­ra­tu­ren über 35 Grad

Bei der Tempe­ra­tur und der Sonnen­schein­dau­er liegt der Sommer 2021 wohl dagegen ungefähr im Normbe­reich — auch wenn der August derzeit eher kühl seinem Ende entge­gen geht. Den Schnitt rette­te vor allem der Juni, nach der vorläu­fi­gen DWD-Bilanz der dritt­wärms­te seit Beginn der Aufzeich­nun­gen 1881. Die Hitze­wel­le Ende des Monats ist schon fast verges­sen, die Tempe­ra­tu­ren stiegen teils über die 35-Grad-Marke. In Tropen­näch­ten blieb es vieler­orts wärmer als 20 Grad. Doch auch der Juni war bereits zu nass, Stark­re­gen sorgte nach Gewit­tern für lokale Überschwemmungen.