Es ist das Streit­the­ma im Wahlkampf: die hohen Corona-Infizier­ten und ‑Toten in den USA. Drei Tage vor der Wahl erreicht die Zahl der Neuin­fek­tio­nen einen trauri­gen Rekord.

Am Freitag wurden 99.321 Fälle verzeich­net, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Univer­si­tät (JHU) hervor­geht. Das sind fast 11.000 mehr als noch am Vortag.

Insge­samt wurden nach JHU-Angaben in den USA mit ihren rund 330 Millio­nen Einwoh­nern seit Beginn der Pande­mie rund 9,05 Millio­nen Corona­vi­rus-Infek­tio­nen bestä­tigt. Etwa 229.700 Menschen starben bislang — mehr als in jedem anderen Land der Welt.

Die Zahl der neuen Corona-Fälle an einem Tag hatte in der vergan­ge­nen Woche in den USA erstmals seit Beginn der Pande­mie die Marke von 80.000 überschrit­ten. Die Johns-Hopkins-Websei­te wird regel­mä­ßig mit einge­hen­den Daten aktua­li­siert und zeigt daher einen höheren Stand als die offizi­el­len Zahlen der Weltge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen aber auch wieder nach unten korrigiert.

Am nächs­ten Diens­tag wird in den USA gewählt. In regulä­ren Umfra­gen liegt der demokra­ti­sche Heraus­for­de­rer Joe Biden vielfach vorn — auch wegen der Unzufrie­den­heit mit Präsi­dent Donald Trumps Umgang mit der Corona-Krise. Dieser behaup­tet, durch sein Krisen­ma­nage­ment womög­lich Millio­nen Tote verhin­dert zu haben. Biden wirft Trump dagegen Versa­gen vor und beschul­digt ihn, für den Tod Zehntau­sen­der US-Bürger verant­wort­lich zu sein.