BERLIN (dpa) — Erneut meldet sich Youtuber Rezo im Bundes­tags­wahl­kampf zu Wort. In einem Video knöpft er sich Lügen und Fehler von Politi­kern vor. Allen voran Unions­kanz­ler­kan­di­dat Armin Laschet.

Mitten im Bundes­tags­wahl­kampf hat sich der Youtuber Rezo wieder mit einem Video zu Wort gemel­det und vor allem Politi­ker der Union kritisiert.

Sein Haupt­vor­wurf etwa an Unions­kanz­ler­kan­di­dat Armin Laschet (CDU), Verkehrs­mi­nis­ter Andre­as Scheu­er (CSU) und Agrar­mi­nis­te­rin Julia Klöck­ner (CDU) sind Inkom­pe­tenz, krasses Versa­gen und das Verbrei­ten von Unwahr­hei­ten. Aber auch die Grünen kriegen ihr Fett weg.

Dem CDU-Vorsit­zen­den Laschet wirft er den Lacher am Rande des Auftritts von Bundes­prä­si­dent Frank-Walter Stein­mei­er in den Hochwas­ser­ge­bie­ten vor («inakzep­ta­bel»). Zudem brand­markt er, dass das Social-Media-Team der von Laschet geführ­ten nordrhein-westfä­li­schen Landes­re­gie­rung Bilder von dessen Besuch in den betrof­fe­nen Gemein­den verbrei­tet habe, während der Minis­ter­prä­si­dent selbst gesagt habe, er wolle damit keine Bilder produ­zie­ren. Am härtes­ten greift er den Kanzler­kan­di­da­ten an, weil dieser im ARD-Sommer­in­ter­view gesagt hatte, im Wahlpro­gramm stehe keine einzi­ge Steuer­ent­las­tung, außer es sei später für kleine und mittle­re Einkom­men finan­zier­bar — obwohl es dort heißt, dass Unter­neh­men von Steuern und Bürokra­tie entlas­tet werden sollen. Laschet habe also entwe­der «gelogen» oder sei «todes­lost inkom­pe­tent», was so viel heißt wie: unrett­bar unfähig.

Auch Scheu­er in der Kritik

Daneben kriti­siert Rezo Scheu­er wegen der Milli­ar­den­kos­ten für die geschei­ter­te Pkw-Maut («offen­sicht­li­che Verschwen­dung von Hunder­ten Millio­nen Euro») und Klöck­ner etwa, weil sie sich werbend über den Lebens­mit­tel­kon­zern Nestlé und die nach dessen Angaben zucker­re­du­zier­ten Produk­te geäußert hatte («unfass­bar inkom­pe­tent und unprofessionell»).

Die Grünen werden diesmal auch kriti­siert, weil ein Kreis­ver­band sich über die Männer­las­tig­keit der Union mokiert und das mit einem Damen­fo­to von Kanzler­kan­di­da­tin Annale­na Baerbock und weite­ren Frauen illus­triert hatte — auf dem die Männer am Rande aber wegge­schnit­ten waren. Für Rezo ist das ein «unnöti­ger Move» und «verkrampft».

Zum Ende kündigt er an, dass auf «Teil 1» natür­lich auch eine Fortset­zung folge.