Das Wiener Neujahrs­kon­zert hat Tradi­ti­on. Norma­ler­wei­se ist der Andrang groß. Doch dieses Mal wird das Event ohne Zuhörer stattfinden.

«Also ich denke, es wird ein Neujahrs­kon­zert geben, aber ich fürch­te ohne Publi­kum», sagte Kultur­mi­nis­ter und Vize-Kanzler Werner Kogler der «Tiroler Tages­zei­tung». Die Wiener Philhar­mo­ni­ker hatten zuletzt betont, zur Not auch vor leeren Rängen zu spielen. Maestro Riccar­do Muti (79) soll das Konzert am 1. Januar bereits zum sechs­ten Mal dirigieren.

Die rund 2000 Karten für das Neujahrs­kon­zert aus dem präch­tig geschmück­ten golde­nen Saal sind heiß begehrt und hart umwor­ben. Die Tickets kosten zwischen 35 und 1200 Euro. Die Live-Übertra­gung wird zusätz­lich im Schnitt von rund 50 Millio­nen Zuschau­ern in über 90 Ländern verfolgt. In Deutsch­land ist das Konzert im ZDF zu sehen.

Für viele Menschen auf der ganzen Welt beginnt das neue Jahr erst mit dem tradi­tio­nel­len «Prosit Neujahr» der Wiener Philhar­mo­ni­ker. Die öster­rei­chi­sche Musiker-Dynas­tie Strauß mit ihren heite­ren und beschwing­ten Stücken dominiert das Programm.