Wildschwei­ne haben gewühlt und Wertvol­les zu Tage geför­dert: Eine Spazier­gän­ge­rin entdeck­te in Alleshau­sen (Kreis Biber­ach) Scher­ben und Knochen, die nach Auskunft des Regie­rungs­prä­si­di­ums Stutt­gart vom Mittwoch Funde aus der Jungstein­zeit sind. Sowohl das Fundma­te­ri­al als auch eine erste radio­me­tri­sche Datie­rung sprechen für eine weite­re Siedlung der Goldberg-III-Gruppe Oberschwa­bens aus dem Zeitraum um 2900 vor Christus.

Aus dieser Zeit sind bereits mehre­re Siedlun­gen im nördli­chen Feder­see­ried bekannt. Die nächst­ge­le­ge­ne Siedlung ist nach Auskunft der Landes­denk­mal­pfle­ge nur wenige Hundert Meter nordöst­lich in den Täschen­wie­sen vor Alleshau­sen. Die neue Fundstel­le soll im Frühjahr 2021 weiter begut­ach­tet werden, um die genaue Ausdeh­nung und Erhal­tung der Siedlungs­res­te festzustellen.