BIBERACH — Seit Mitte Juni ist er in Biberach im Einsatz, diese Woche lässt er seine Wüstenbussarde vorerst das letzte Mal kreisen: Falkner Andreas Schmid aus Bermaringen (Alb-Donau-Kreis) hat in den vergangenen Wochen mit seinen Greifvögeln versucht, die Tauben in der Innenstadt zu vergrämen.
Tauben gibt es in der Biberacher Innenstadt viele, ein Fütterungsverbot für ebendiese auch. Um die Taubenpopulation weiter auf einem händelbaren Niveau zu halten, wurde als weitere Maßnahme Falkner Andreas Schmid mit seinen Bussarden Zora, Skywalker und Godewind engagiert. Er hat jahrelange Erfahrung bei der Taubenvergrämung, ist sowohl im kommunalen als auch im gewerblichen Bereich im Einsatz.
Seine Greifvögel zogen nun mehrere Wochen ihre Kreise über der Innenstadt, um Tauben zu suggerieren, dass sich die Bussarde dort angesiedelt haben. Die Tauben fühlen sich durch die bloße Anwesenheit eines Greifvogels nicht mehr sicher, sodass sie sich einen anderen Aufenthaltsort suchen. Auf diese Weise wird das von Natur aus angeborene Verhalten der Tiere genutzt, um sie aus dem Innenstadtgebiet zu vergrämen.
Andreas Schmid hat viele positive Rückmeldungen in Biberach bekommen. „Die Leute sprechen uns an und sind froh, dass wir da sind.“ Wer die Bussarde noch einmal zu Gesicht bekommen will, hat diese Woche in der Innenstadt vielleicht noch Glück. Zu übersehen ist Andreas Schmid mit seinen Greifvögeln jedenfalls nicht.