Infol­ge der Corona-Krise hatte die Zahl der Arbeits­lo­sen im Südwes­ten seit März stetig zugenom­men, erst im Septem­ber kam die Trend­wen­de und die Zahlen sanken erstmals wieder. Ob sich die positi­ve Entwick­lung in den kommen­den Monaten fortsetzt, bleibe abzuwar­ten, hieß es von der Arbeits­agen­tur. Von den Werten des Vorjah­res ist Baden-Württem­berg weiter weit entfernt. Im Oktober 2019 waren nur knapp 200 000 Menschen ohne Job. Die Quote lag damals bei 3,2 Prozent.

«Es ist wichtig, die jetzi­ge Zeit für Weiter­bil­dung zu nutzen», mahnte der Chef der Regio­nal­di­rek­ti­on, Chris­ti­an Rauch. «Wir richten unseren Blick über die Krise auf die abseh­ba­ren Struk­tur­ver­än­de­run­gen hinaus.»

Seit dem Beginn der Krise haben rund 126 000 Betrie­be in Baden-Württem­berg für mittler­wei­le mehr als 2,1 Millio­nen Beschäf­tig­te Kurzar­beit angezeigt. Hier geht die Zahl der monat­li­chen neuen Meldun­gen aber schon seit Juni konti­nu­ier­lich zurück. Wie viele Beschäf­tig­te tatsäch­lich in Kurzar­beit waren oder sind, geht daraus nicht hervor. Dazu müssen erst die Abrech­nun­gen abgewar­tet werden. Hochrech­nun­gen für Juli kommen auf knapp 600 000 Beschäftigte.