FRIEDRICHSHAFEN — Gemein­sam haben die Luftschiff­bau Zeppe­lin GmbH, der Zeppe­lin Konzern und das Stadt­werk am See Fried­richs­ha­fen einen weite­ren Schritt zur Einspa­rung von CO2 Emissio­nen getan. Auf dem Zeppe­lin Parkhaus in Fried­richs­ha­fen wurde eine umwelt­freund­li­che Photo­vol­ta­ik­an­la­ge in Betrieb genom­men, die bis zu 500.000 Kilowatt Stunden Strom liefert.

3.500 Quadrat­me­ter nimmt die neue Photo­vol­ta­ik­an­la­ge auf dem Zeppe­lin Parkhaus in der Leuthold­stra­ße in Fried­richs­ha­fen ein. Insge­samt 1.500 Solar­mo­du­le liefern bereits seit August 2020 rund 495.000 kWh Energie pro Jahr. Die moder­nen Module produ­zie­ren auch bei diffu­ser Strah­lung, wie bei Wolken oder Nebel, Strom. Inves­tor und Bauherr der Anlage ist die Luftschiff­bau Zeppe­lin GmbH – Abneh­mer der Energie ist der Zeppe­lin Konzern mit seiner Gesell­schaft Zeppe­lin Systems GmbH, welche den „grünen Strom“ in ihr Produk­ti­ons­netz am Stand­ort einspeist.

Den Zuschlag zum Bau der Anlage als General­un­ter­neh­mer erhielt das Stadt­werk am See. Für Markus Keller, Leiter Geschäfts­kun­den­ver­trieb beim Stadt­werk am See, war das Projekt allein aufgrund der Größe etwas Beson­de­res: „Die Anlage ist rund halb so groß wie ein Fußball­feld. Das bauen auch wir nicht alle Tage.“ Johan­nes Steurer, Projekt­lei­ter auf Seiten des Bauherrn Luftschiff­bau Zeppe­lin GmbH, ergänzt: „Wir haben die Anlage in ledig­lich 22 Tagen aufge­baut. Neben den 1.500 Solar­mo­du­len, die wir instal­liert haben, wurden auch dreizehn Kilome­ter Kabel verlegt. Bei optima­ler Witte­rung kann die Anlage künftig bis zu 40% der täglich benötig­ten Produk­ti­ons­en­er­gie für den Zeppe­lin Konzern am Stand­ort Fried­richs­ha­fen abdecken“.

Jörg Bischof, Geschäfts­füh­rer der Luftschiff­bau Zeppe­lin GmbH, betont, dass die Luftschiff­bau Zeppe­lin Gruppe bereits seit mehre­ren Jahren ihre Biodi­ver­si­täts- und Klima­stra­te­gie erfolg­reich umsetzt. „Wir haben schon verschie­de­ne Projek­te unter beson­de­rer Berück­sich­ti­gung nachhal­ti­ger Aspek­te reali­siert. Dazu gehören unter anderem nachhal­ti­ge Energie­kon­zep­te für Wohnim­mo­bi­li­en­be­stän­de, Fassa­den­be­grü­nun­gen, Grünflä­chen­kom­pen­sa­ti­ons­ma­nage­ment sowie die Instal­la­ti­on von Photo­vol­ta­ik­an­la­gen. Verschie­de­ne dieser Projek­te haben wir in erfolg­rei­cher Partner­schaft mit dem Stadt­werk am See umgesetzt.“

Auch Chris­ti­an Dummler, als CFO des Zeppe­lin Konzerns dort für das Ressort Corpo­ra­te Social Respon­si­bi­li­ty (CSR) verant­wort­lich, zeigt sich vom gemein­sa­men Projekt überzeugt: „Der Zeppe­lin Konzern hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 ein CO2-neutra­les Unter­neh­men zu werden. Die schritt­wei­se Umstel­lung der Energie­ver­sor­gung auf Strom aus erneu­er­ba­ren Energie­quel­len ist für uns eine logische Konse­quenz. Bereits im Mai haben wir mit dem Stadt­werk am See verein­bart, unsere Strom­ver­sor­gung an allen unseren deutschen Stand­or­ten, die über das Stadt­werk am See Fried­richs­ha­fen bedient werden, sukzes­si­ve auf eine Versor­gung mit Ökostrom umzustel­len. Die neue Photo­vol­ta­ik­an­la­ge ist ein weite­rer Baustein, mit dem wir dem Ziel näherkommen.“

Von Seiten des Aufsichts­rats fand das Projekt von Anfang an volle Unter­stüt­zung, betont dessen Vorsit­zen­der und Oberbür­ger­meis­ter Andre­as Brand: „Der Zeppe­lin Konzern übernimmt mit diesem Projekt nicht nur Verant­wor­tung für die Zukunft, sondern zeigt auch, dass Klima­schutz eine Aufga­be ist, die Unter­neh­men genau­so betrifft wie jeden einzel­nen.“ Für den Stand­ort Fried­richs­ha­fen sei das gemein­sa­me Projekt zwischen Zeppe­lin-Konzern und Stadt­werk am See zudem ein Glücks­fall mit Vorbildfunktion.