FRIEDRICHSHAFEN — „Laufend Gutes tun“ stand schon immer als Motto im Fokus der Sportmarketing Agentur n plus sport GmbH aus Saarbrücken. Mit neun Firmenläufen, zwei Frauenläufen und dem City Biathlon Wiesbaden mussten mit der Corona-Pandemie 2020 viele zusätzliche Hürden genommen, Konzepte umgearbeitet und Arbeitsstunden reduziert werden. Nichtsdestotrotz hat sich das junge Team aus Sportbegeisterten nicht demotivieren lassen und so konnten alle zwölf Großveranstaltungen teils digital, teils live, umgesetzt werden – selbstverständlich unter angepassten Rahmenbedingungen und mit neuen Konzepten. Beim ZF-Firmenlauf Friedrichshafen gingen in diesem Jahr knapp 1.000 virtuelle Läufer*innen an den Start.
„In einem normalen Veranstaltungsjahr hätten wir mit bis zu 45.000 Teilnehmer*innen bei all unseren Laufveranstaltungen gerechnet, tausende Zuschauer hätten zudem beim City Biathlon in Wiesbaden den Athleten*innen und Olympia-Stars auf der Tribüne und entlang der Strecke zugejubelt. Auf all das mussten wir in diesem Jahr schweren Herzens verzichten“, sagt Ralf Niedermeier, Geschäftsführer der Agentur. „Die aktuelle Situation ist keine Leichte. Die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen werden uns noch lange beschäftigen und begleiten. Wir sind jedoch sehr froh, dass wir unsere Veranstaltungen in diesem Jahr doch durchgeführt haben. Vielen Vereinsveranstaltungen beispielsweise war eine Umsetzung 2020 gar nicht möglich. Zwar liegen wir mit der Gesamtteilnehmerzahl deutlich unter den Erwartungen vom Jahresbeginn, im Nachhinein hat es sich aber für jeden einzelnen Teilnehmer gelohnt, die Planungen durchzuführen“, fügt Niedermeier optimistisch hinzu.
Seit Beginn der Firmenlauf-Historie bei n plus sport steht auch das Thema „Charity“ im Mittelpunkt der Veranstaltungsorganisation. „Mit unserem Charity-Teil wollen wir seither auch immer einen Teil zurückgeben. So spenden wir an regionale Vereine und deren Jugendarbeit, teilweise an soziale und karitative Einrichtungen. Als Teilnehmer und teilnehmendes Unternehmen tut man damit nicht nur sich und seiner Gesundheit etwas Gutes, indem man sich sportlich betätigt, sondern zeigt auch „Flagge“ für soziale Themen in der Region und überregional“, so Anton Wolf, ebenfalls Geschäftsführer von n plus sport. In den vergangenen Jahren wurde pro Teilnehmer*in ein Euro in den Spendentopf gelegt – in diesem Jahr entschied sich das Team von n plus dazu, die Hälfte der Startgebühr, der virtuell durchgeführten Läufe, für den guten Zweck zu spenden. Trotz Corona-Pandemie und Einbrüchen in den Teilnehmerzahlen erreichte die Agentur n plus sport GmbH damit eine Gesamtspendensumme in Höhe von knapp 23.000€. Ein Teil der regionalen Spende ging an das Projekt „Klinik-Clowns“ der Stiftung Liebenau aus Meckenbeuren-Liebenau.
Wie so vieles in diesem Jahr, fand auch die Spendenübergabe virtuell statt. Der Spendenscheck wurde feierlich an Andrea Biberger, Abteilung Kommunikation und Marketing, überreicht. Schon jetzt freut sich die Kinder-und Jugendpsychiatrie der St. Lukas-Klinik der Stiftung Liebenau: Nach dem Motto „Lachen ist die beste Medizin“ wird sie die Spende für so genannte „Clown-Visiten“ nutzen. „Humor fördert sowohl physische als auch psychische Gesundheitsprozesse. Er kann helfen das seelische Gleichgewicht zu stabilisieren, schafft Distanz zu Angst und Leid und letztlich wirkt Humor entspannend. Genau das machen sich professionelle Klinikclowns zu Nutze, wenn sie in Krankenhäusern und Heimen kleine und große Patienten besuchen“, erklärt Andrea Biberger. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit einem Teil der Spendensumme auch dieses regionale Projekt unterstützen dürfen und hoffen, dass die Klinik-Clowns vielen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern können“, freut sich Nina Körner.
Über alle Firmenlauf-Veranstaltungen von n plus sport hinweg, ging die Spendensumme von über 18.000€ an den Charity-Partner der Agentur Plan International Deutschland e.V. „Mit Plan International Deutschland e.V. haben wir seit Jahresbeginn 2020 einen starken Partner an unserer Seite, um dem Charity-Thema noch mehr Aufmerksamkeit zu ermöglichen“, sagt Niedermeier. Plan International Deutschland ist als gemeinnütziges Kinderhilfswerk in mehr als 50 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika aktiv. Vor Ort hilft die Organisation, die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien und Gemeinden zu verbessern, damit sie sich unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion oder den im Land herrschenden politischen Verhältnissen frei entwickeln und gesund entfalten können. Außerdem setzt sich Plan International dafür ein, dass Mädchen und Jungen weltweit die gleichen Rechte und Chancen haben, um ihre Zukunft aktiv und selbstbestimmt zu gestalten.
Um dies zu erreichen, unterstützen zahlreiche prominente Sport-Botschafter:innen Plan International. Einer davon ist Marathonprofi Philipp Pflieger, der derzeit auf die Olympischen Spiele in Tokio hintrainiert und den Spendencheck stellvertretend entgegengenommen hat. Die Spendensumme wird für die Unterstützung der Corona-Nothilfe eingesetzt. „Ich freue mich, dass auch bei der virtuellen Durchführung des Firmenlaufs am Bodensee die Laufbegeisterung ungebrochen war. Umso schöner ist es, dass dabei auch noch viel Unterstützung für die Corona-Nothilfe zusammengekommen ist, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig diese für die Menschen in den Plan-Projektregionen ist. In Afrika beispielsweise habe ich bei meinen Trainingslagern in den letzten Jahren hautnah erlebt, wie schwierig die Lage für die Menschen vor Ort ist. Und mit der Corona-Pandemie hat sich die Lebenssituation nochmal deutlich verschlechtert. Umso wichtiger ist Hilfe und Unterstützung von außen“, so Philipp Pflieger.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen von n plus sport unter www.nplussport.de und alle Informationen zum Kinderhilfswerk Plan International Deutschland e.V. unter www.plan.de