HAMBURG (dpa) — Corona und Ukrai­ne-Krieg: Die Krisen dauern an — doch die Menschen in Deutsch­land bleiben dem Zukunfts­for­scher Opaschow­ski dennoch optimis­tisch. Das hängt ihm zufol­ge auch mit histo­ri­scher Erfah­rung zusammen.

In diesen Krisen­zei­ten überwiegt bei den Deutschen nach Ansicht des Zukunfts­for­schers Horst Opaschow­ski nicht der Pessimismus.

Trotz der anhal­ten­den Krisen­zeit herrsche Zuver­sicht vor – ein realis­ti­scher und vorsich­ti­ger Optimis­mus, sagte der 81-Jähri­ge der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist die Fähig­keit der Deutschen, selbst in schwe­ren Stunden und Zeiten dem Leben irgend­wie eine positi­ve Seite abzuge­win­nen.» Bei einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge seines Insti­tuts im März 2022 hätten 78 Prozent der Befrag­ten angege­ben, optimis­tisch in die Zukunft zu blicken.

Wider­stands­kraft durch Erinnerung

«Jetzt, in den Dauer­kri­sen­zei­ten zwischen Pande­mie und Ukrai­ne­krieg, erinnern sich die Deutschen wieder an eigene Kriegs- und Nachkriegs­zei­ten, an Einschrän­kun­gen und Entbeh­run­gen.» Diese histo­ri­sche Erfah­rung und Erinne­rung setze Wider­stands­kräf­te gegen Krisen­ängs­te frei, ist Opaschow­ski überzeugt.

Optimis­tisch sein und es auch in Krisen­zei­ten bleiben — so lautet die Devise des Hambur­ger «Clubs der Optimis­ten». Rund 200 Mitglie­der, viele davon Unter­neh­mer, hat der 2005 gegrün­de­te Club. «Mit Optimis­mus ist das Leben leich­ter», sagte der Vorsit­zen­de Lutz Peter Eklöh. Krisen könnten dafür sorgen, neue Lösungs­an­sät­ze zu finden.