BAD WALDSEE (dpa/lsw) — Bei einem Zusam­men­stoß mit einem Lastwa­gen auf einer Brücke der B30 bei Bad Waldsee (Landkreis Ravens­burg) ist ein 19 Jahre alter Autofah­rer gestorben. 

Der Lastwa­gen­fah­rer sei mit schwe­ren Verlet­zun­gen in ein Kranken­haus gebracht worden, sagte ein Sprecher der Polizei Ravens­burg am frühen Mittwoch­mor­gen. Am Diens­tag­abend seien die beiden Fahrzeu­ge aus noch ungeklär­ter Ursache frontal zusam­men­ge­prallt und direkt in Brand geraten. Die B30 bleibt vorerst gesperrt. Nach Angaben der Polizei muss ein Stati­ker prüfen, ob die Brücke noch befahr­bar ist.

Gegen 23.20 Uhr wurde die Feuer­wehr Bad Waldsee zu einem schwe­ren Verkehrs­un­fall auf das Urbach­via­dukt der Bundes­stra­ße 30 alarmiert. Als die Feuer­wehr am Einsatz­ort eintraf, standen ein Pkw und ein Lkw bereits in Vollbrand.

Sofort wurde mit der Brand­be­kämp­fung von beiden Zugän­gen zur Brücke begon­nen. Auch wurde eine Erkun­dung durch­ge­führt, um festzu­stel­len, ob sich noch Perso­nen im Fahrzeug befan­den. Der LKW-Fahrer konnte sein Fahrer­haus verlas­sen, für den Fahrer des Pkws kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Heraus­for­dernd für die Feuer­wehr war die massi­ve Brand­last des Lkws. Mehre­re Trupps unter Atemschutz konnten den Brand schnell eindämmen.

Die Nachlösch­ar­bei­ten dauer­ten bis in die frühen Morgen­stun­den und konnten ebenfalls nur mit Atemschutz durch­ge­führt werden. Da der LKW mit Gefahr­stof­fen beladen war, wurden die Fachbe­ra­ter Chemie zur Unter­stüt­zung der Einsatz­lei­tung angefor­dert. Auch Notfall­seel­sor­ger wurden vor Ort gerufen und halfen den Einsatz­kräf­ten bei diesem heraus­for­dern­den Einsatz. Konta­mi­nier­tes Lösch­was­ser konnte aus dem viaduk­tei­ge­nen Rückhal­te­be­cken gesam­melt und mit Saugfahr­zeu­gen abtrans­por­tiert werden.

Rund 170 Einsatz­kräf­te waren vor Ort im Einsatz. Im Einsatz waren die Feuer­weh­ren Bad Waldsee (mit allen Abtei­lun­gen), Bad Wurzach, Aulen­dorf, Weingar­ten, Baien­furt, Ravens­burg und Friedrichshafen.

Die Polizei hat mit den Ermitt­lun­gen zum Unfall­her­gang begon­nen. Das DRK sorgte für die Versor­gung der Einsatz­kräf­te mit Essen und Trinken.

Die Bundes­stra­ße 30 ist aktuell komplett gesperrt. Die Straße wurde durch das Feuer stark beschä­digt, und es ist aktuell nicht abseh­bar, wann die Bundes­stra­ße 30 wieder freige­ge­ben werden kann.