KEMPTEN (dpa/lby) — Bei einem Streit zwischen zwei Famili­en in Kempten soll ein 55-Jähri­ger mit einem Messer auf zwei Menschen einge­sto­chen haben. Zwei seiner Beglei­ter schlu­gen zudem auf die Opfer ein. Diese konnten teils schwer verletzt entkom­men, schweb­ten aber nicht in Lebens­ge­fahr. Zwei der mutmaß­li­chen Täter sitzen inzwi­schen in Unter­su­chungs­haft, wie die Polizei am Diens­tag mitteilte.

Demnach hatten sich zwei Famili­en am Sonntag­nach­mit­tag an einer Tankstel­le in Kempten zu einer Ausspra­che getrof­fen. Während des Gesprächs zog der Tatver­däch­ti­ge den Angaben zufol­ge ein Messer und stach zu. Der mutmaß­li­che Messer­an­g­rei­fer konnte kurze Zeit darauf in seiner Wohnung wider­stands­los festge­nom­men werden. Er sitzt inzwi­schen wegen eines versuch­ten Tötungs­de­lik­tes in Untersuchungshaft.

Auch einen der Beglei­ter, einen 31-Jähri­gen, konnten die Beamten festneh­men. Er kam aller­dings vorerst wieder auf freien Fuß. Der zweite Beglei­ter entkam zunächst, stell­te sich aber später selbst der Polizei. Der 28-Jähri­ge sitzt jetzt ebenfalls, aller­dings wegen des Verdachts auf Totschlag, in U‑Haft.