MÜNCHEN (dpa/lby) — Auf der Autobahn 3 in Richtung Öster­reich hat sich ein massi­ver Stau gebil­det. Seit der Nacht zum Samstag staue es sich am Grenz­über­gang Suben, teilte die Polizei am Samstag mit. Am Nachmit­tag standen die Autos rund 17 Kilome­ter weit bis zur Anschluss­stel­le Passau Süd. Ein Grund dafür sind die Gesund­heits­kon­trol­len am Grenz­über­gang nach Österreich.

Der genaue Grund dafür sei nicht völlig klar, hieß es. Um 10.00 Uhr began­nen laut den nieder­baye­ri­schen Beamten in Öster­reich Gesund­heits­kon­trol­len. Die stich­pro­ben­ar­ti­gen Kontrol­len sind Teil der am Samstag in Öster­reich in Kraft treten­den Einrei­se­ver­ord­nung für Reisen­de aus Risiko­ge­bie­ten. Diese sieht eine verpflich­ten­de zehntä­gi­ge Quaran­tä­ne für Reisen­de aus Deutsch­land vor.

Viele Reisen­de sollen durch Öster­reich weiter in andere Länder unter­wegs sein. Zahlrei­che Autos hätten osteu­ro­päi­sche Kennzei­chen, teilte die Polizei in Nieder­bay­ern mit. «Wahrschein­lich fahren die Leute nach Hause.» Ob auch Urlau­ber unter­wegs sind, war zunächst nicht klar.

An den Grenz­über­gän­gen Kiefers­fel­den und Salzburg lief der Verkehr laut den Beamten in Oberbay­ern normal. Auch dort werde von Seiten der Öster­rei­cher kontrol­liert, sagte ein Polizei­spre­cher. Am Grenz­über­gang Salzburg seien am Freitag bereits Fahrstrei­fen verengt und Posten­häus­chen aufge­stellt worden. Dort began­nen die Gesund­heits­kon­trol­len bereits am Samstag­mor­gen und sorgten zunächst für keine Verkehrsverzögerungen.