OLDENBURG/RUST (dpa) — Die 19-jähri­ge Saskia von Bargen aus Fried­richs­fehn im nieder­säch­si­schen Ammer­land steht im Finale der «Miss Germany»-Wahlen am 4. März im Europa-Park in Rust. Sie ist die einzi­ge Trans­frau unter den Top 10-Kandi­da­tin­nen und eine von 15.000 Frauen, die sich bewor­ben haben, wie Jil Andert von Miss Germa­ny Studi­os sagt — einem Olden­bur­ger Unter­neh­men, das die Show organisiert.

Saskia von Bargen wurde bei der Geburt als Junge gesehen, aber erklär­te schon als fünfjäh­ri­ges Kind, dass sie ein Mädchen sei. Als sie volljäh­rig war, ließ sie sich geschlechts­an­glei­chend operie­ren. Die Auszu­bil­den­de versteht sich inzwi­schen als Botschaf­te­rin für das Thema Trans­gen­der. «Ich will Außen­ste­hen­de darüber aufklä­ren, was es bedeu­tet, eine Trans­frau zu sein.» Aus diesem Grund habe sie sich auch bei der aktuel­len «Miss Germany»-Wahl beworben.

2019 vollzo­gen die Organi­sa­to­ren des Wettbe­werbs eine radika­le Wendung. Seitdem stehen die Persön­lich­keit und die «Missi­on» der Teilneh­me­rin­nen im Vorder­grund — nicht das Aussehen.