WOLFEGG (dpa/lsw) — Im Kreis Ravens­burg soll ein junger Mann einen 44 Jahre alten Famili­en­an­ge­hö­ri­gen mit einem Messer attackiert haben. Gegen den 19 Jahre alten mutmaß­li­chen Angrei­fer wird nun wegen des Verdachts der versuch­ten Tötung ermit­telt, wie die Staats­an­walt­schaft Ravens­burg und das dorti­ge Polizei­prä­si­di­um am Donners­tag mitteilten. 

Der Tatver­däch­ti­ge habe am Tag zuvor seinem späte­ren Opfer in der Gemein­de Wolfegg aufge­lau­ert und nach einem kurzen Gespräch mit dem Messer auf den Mann eingestochen.

«Die Klinge durch­drang die Jacke jedoch glück­li­cher­wei­se nicht, weshalb der 44-Jähri­ge sich nach einem kurzen Geran­gel dem Angriff entzie­hen konnte und nur leich­te Verlet­zun­gen davon­trug», heißt es in einer Mittei­lung. Der psychisch auffäl­li­ge Angrei­fer habe die Polizei selbst über die Tat infor­miert. Er sei nahe des Tator­tes von Beamten festge­nom­men worden.

Die Staats­an­walt­schaft hat den Angaben zufol­ge die einst­wei­li­ge Unter­brin­gung in einem psych­ia­tri­schen Kranken­haus beantragt. Der Mann soll einem Haftrich­ter vorge­führt werden. Nähere Angaben zu dem Famili­en­kon­flikt wollte die Staats­an­walt­schaft zunächst nicht machen.