Die Zahl der mit oder an dem Corona­vi­rus gestor­be­nen Menschen hat in Deutsch­land die Grenze von 30.000 überschritten.

Die Gesund­heits­äm­ter melde­ten binnen 24 Stunden 348 weite­re Todes­fäl­le — damit stieg die Zahl auf 30.126, wie das Robert Koch-Insti­tut (RKI) bekannt gab. Darüber hinaus wurden 10.976 Corona-Neuin­fek­tio­nen gemeldet.

Die Zahl der Neuin­fi­zier­ten und der Opfer sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwo­che vergleich­bar, da das RKI während der Feier­ta­ge und zum Jahres­wech­sel hin mit einer gerin­ge­ren Zahl an Tests und auch weniger Meldun­gen von den Gesund­heits­äm­tern rechne­te. Vor genau einer Woche waren 16.643 Neuin­fek­tio­nen binnen eines Tages gemel­det worden. Bei den Todes­fäl­len war der Höchst­stand von 952 am 16. Dezem­ber regis­triert worden.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesund­heits­äm­ter gemel­de­ten Neuin­fek­tio­nen pro 100.000 Einwoh­ner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Montag­mor­gen bei 157,8. Ihr bishe­ri­ger Höchst­stand war am vergan­ge­nen Diens­tag mit 197,6 erreicht worden. Die Unter­schie­de zwischen den Bundes­län­dern sind jedoch enorm: Die höchs­ten Inziden­zen hatten am Montag Sachsen mit 371,3 und Thürin­gen mit 288,2, den niedrigs­ten Wert hatte Mecklen­burg-Vorpom­mern mit 77,0.

Das RKI zählte seit Beginn der Pande­mie 1.651.834 nachge­wie­se­ne Infek­tio­nen mit Sars-CoV‑2 in Deutsch­land (Stand: 28.12., 00.00 Uhr). Die Zahl der Genese­nen gab das RKI mit etwa 1.255.700 an.

Der bundes­wei­te Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Sonntag bei 0,83 (Samstag: 0,89). Dieser R‑Wert bedeu­tet, dass 100 Infizier­te rechne­risch 83 weite­re Menschen anste­cken. Der Wert bildet jeweils das Infek­ti­ons­ge­sche­hen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für länge­re Zeit unter 1, flaut das Infek­ti­ons­ge­sche­hen ab. Das RKI betont in seinem Bericht aber, dass während der Feier­ta­ge und zum Jahres­wech­sel hin Corona-Fälle nur verzö­gert angezeigt, erfasst und übermit­telt werden, «so dass der R‑Wert zudem ggf. unter­schätzt wird».