GARMISCH-PARTENKIRCHEN (dpa) — Ein Mann aus Garmisch-Parten­kir­chen soll sich 39 Waffen auf illega­lem Wege beschafft haben. Wie das Zollfahn­dungs­amt am Montag mitteil­te, fanden Beamte bei einer Durch­su­chung Anfang März insge­samt 61 Waffen, 22 davon habe der Mann legal beses­sen. Die Ermitt­ler seien in der Wohnung und in einer Scheu­ne des Mannes auf diver­se Lang- und Kurzwaf­fen gesto­ßen, darun­ter Sturm- und Repetier­ge­weh­re, Pisto­len, Maschi­nen­pis­to­len und Revol­ver sowie 6500 Schuss Muniti­on. Laut einem Sprecher des Zollfahn­dungs­amts handelt es sich bei dem 62-Jähri­gen um einen Sammler, einen extre­mis­ti­schen Hinter­grund gebe es nicht.

Beamte des Zollfahn­dungs­amts stell­ten die unregis­trier­ten, illega­len Waffen sowie die Muniti­on und diver­se Waffen­tei­le sicher. Beamte des Landrats­am­tes Garmisch-Parten­kir­chen regis­trier­ten bei der Durch­su­chung außer­dem, dass der Mann die legal beses­se­nen Waffen nicht ordnungs­ge­mäß aufbe­wahrt haben soll. Da sich nach den Angaben deswe­gen Zweifel an der Zuver­läs­sig­keit des Tatver­däch­ti­gen ergeben, beschlag­nahm­ten die Ermitt­ler auch die legal beses­se­nen Waffen des Manns samt Waffenbesitzkarte.

Den Angaben zufol­ge wurden die Zollfahn­der auf den Mann aufmerk­sam, nachdem eine Partner­dienst­stel­le melde­te, dass er ein Sturm­ge­wehr aus dem Ausland einge­schmug­gelt haben soll. Gegen den Mann wird wegen Verstö­ßen gegen das Waffen- und Verbre­chen nach dem Kriegs­waf­fen­kon­troll­ge­setz ermit­telt, wie es hieß.