SIGMARINGEN (dpa/lsw) — Der Zoll hat bei Überprü­fun­gen im Raum Sigma­rin­gen und in der Region Oberschwa­ben zahlrei­che Verstö­ße gegen das Tabak­steu­er­recht festge­stellt. Wie das Haupt­zoll­amt Ulm am Montag mitteil­te, haben die Beamten einer Fried­richs­ha­fe­ner Kontroll­ein­heit in den vergan­ge­nen Wochen mehr als 2000 unver­steu­er­te Packun­gen mit insge­samt 60 Litern Liquids für E‑Zigaretten in sieben Geschäf­ten sicher­ge­stellt. Überwie­gend habe es sich dabei um Shisha-Läden gehan­delt. Allein bei einem Händler in Sigma­rin­gen seien es 1650 Packun­gen gewesen, über die er angege­ben habe, sie seien «privat».

Tabak­sub­sti­tu­te für E‑Zigaretten, auch Liquids genannt, unter­lie­gen seit Juli 2022 der Tabak­steu­er und werden nach der abgelau­fe­nen sechs­mo­na­ti­gen Übergangs­frist bundes­weit verstärkt vom Zoll kontrol­liert. Die Fälle wurden laut Mittei­lung an das Haupt­zoll­amt Ulm abgege­ben. Die Händler erwar­tet demnach ein Verfah­ren wegen Steuer­hin­ter­zie­hung und die Nachzah­lung von 10.000 Euro Steuern.