LINDAU — Mit der Sonne kommen die Blüten und auch das Publi­kum. Die Garten­schau auf der Hinte­ren Insel scheint bei den Lindaue­rin­nen und Lindau­ern anzukom­men. Seit der Eröff­nung am 20. Mai haben noch einmal 600 Menschen sich Dauer­kar­ten gesichert. Sie dürfen sich jetzt zwei Wochen lang auf ein Programm freuen, das „Gipfel­glück“ verspricht. Und auch für Tages­kar­ten­in­ha­ber gibt es gute Nachrichten.

Die Sonne lässt derzeit die Erinne­rung an den nasskal­ten Start der Garten­schau verblas­sen. „Unser Garten­strand ist bei den Lindaue­rin­nen und Lindau­ern angekom­men. Zu den bereits 6000 verkauf­ten Dauer­kar­ten sind seit Eröff­nung 600 weite­re dazuge­kom­men“, sagt Garten­schau-Geschäfts­füh­re­rin Claudia Knoll bei der Presse­kon­fe­renz zum Programm­wech­sel. Vom „Insel­traum“ geht es jetzt zum „Gipfel­glück“.

Wechseln­de Themenwelten

Alle 14 Tage wechseln die Themen­wel­ten, rücken andere Beiträ­ge in den Mittel­punkt und verän­dert sich das Gesicht der Blumen­schau im Gebäu­de „Genuss & Floris­tik“. Dort präsen­tiert die Gärtne­rei Rommel aus Nonnen­horn jetzt alpine Pflanzen.

Dabei haben sich Gärtne­rin Sylvia Jakob und ihr Team an einer Alpin­wan­de­rung orien­tiert. Der „Weg“ führt durch den Wald, über Gipfel­wie­sen und eine Alpe auf einen Gipfel. Je nach Abschnitt säumen Farne und Moose, sommer­li­che Bergwie­sen­blu­men, wie Eisen­hut, Kamil­le, Lupinen und Ritter­sporn, Edelweiß und Enzian den Weg, um nur eine wenige Beispie­le zu nennen.

Die Alpen­gärt­ne­rei Sünder­mann aus Lindau wandert vom Aescha­cher Ufer auf die Garten­schau. Hier lässt sich aller­hand über die alpinen Pflan­zen erfahren.
Ebenfalls im Fokus: Wein und Senne­rei am Pavil­lon des Landkrei­ses, der Beitrag zum Bergwald und natür­lich der Bould­er­block des Alpen­ver­eins. Hier lockt auch der Eintrag ins Gipfel­buch. Weite­re, tages­ak­tu­el­le Programm­punk­te ergän­zen das Angebot, dass sich wieder an die ganze Familie richtet.

Buntes Kinder­pro­gramm

Von daher lohnt auch ein Blick ins Kinder­pro­gramm. Mit dem Spiel­platz „Gratwan­de­rung“ steht ohnehin ein fixer Bestand­teil fest, der schon viele junge Fans gewon­nen hat. 

„Wir sind insge­samt bisher sehr zufrie­den. Die Stimmung auf der Garten­schau ist entspannt, dennoch gelingt es uns, die angepeil­ten Besuchs­zah­len zu errei­chen“, sagt Knoll. Zwar schla­gen die ersten, nass-kühlen Tage noch etwas durch, aber insge­samt pendelt sich der Besuch ein. 

Wieder­ein­tritt möglich

„Natür­lich ist der Start einer solchen Veran­stal­tung nie ganz reibungs­los, zumal wir vieles auch unter dem Eindruck von Corona planen mussten“, so Knoll weiter. Der Wegfall der Testpflicht war eine erste Erleich­te­rung für die Besucher, eine zweite soll von kommen­den Samstag an folgen.

Bislang konnten Tages­kar­ten­be­su­cher, die das Gelän­de einmal verlas­sen hatten, nicht mehr zurück. Dies bleibt zwar im Grund­satz so, aber es gibt eine Neuerung: Wenn jemand sich an das Einlass­per­so­nal beim Verlas­sen wendet, kann er ein Bändchen bekom­men und damit wieder auf die Garten­schau zurück. 

„So haben wir weiter­hin einen guten Überblick, wie viele Menschen auf dem Gelän­de sind“, so Knoll und hofft, dass sich das verhei­ße­ne Gipfel­glück bei vielen Besuche­rin­nen und Besuchern einstellt. 

Weite­re Infor­ma­tio­nen: www.lindau2021.de