OSTEREISTEDT (dpa) — Wünsche, Sorgen, Baste­lei­en — wieder haben Zehntau­sen­de Kinder aus aller Welt dem Oster­ha­sen Briefe geschickt. Auch über eine Antwort vom Oster­ha­sen dürfen sich die jungen Brief­schrei­ber freuen.

Frieden auf der Welt oder einmal mit dem Oster­ha­sen ins Kino gehen — das sind einige der Wünsche, die Kinder dieses Jahr an den Oster­ha­sen in Oster­ei­stedt geschickt haben. Etwa 70.000 Briefe gingen in der Oster­post­fi­lia­le in dem nieder­säch­si­schen Dorf ein, wie die Deutsche Post am Donners­tag mitteil­te. Zum Abschluss der Aktion liefer­te ein als Oster­ha­se verklei­de­ter Mann symbo­lisch die letzten Briefe ab.

Die Kinder wünsch­ten sich Schoko-Eier, schick­ten bunte Baste­lei­en oder äußer­ten ihre Sorgen, hieß es. Ukrai­ni­sche Kinder schrie­ben demnach, dass sie dankbar seien in Deutsch­land zu wohnen und schon Freun­de gefun­den hätten. Über 1000 Briefe aus 40 verschie­de­nen Ländern gingen bei dem Hanni Hase getauf­ten Oster­ha­sen in Oster­ei­stedt ein. Die weites­ten Wege legten Briefe aus Austra­li­en und Brasi­li­en zurück.

Die Aktion findet seit über 40 Jahren statt und soll Kinder ermun­tern, Briefe zu schrei­ben. Als Antwort macht die Oster­post­fi­lia­le der Deutschen Post den Kindern mit einem öster­lich und bunt gestal­te­ten Antwort­brief eine Freude. Zehntau­sen­de Briefe werden dabei von einem Team von Ehren­amt­li­chen auf den Weg gebracht. «Bei jedem Brief sehe ich die Kinder­au­gen leuch­ten, wenn sie die Antwort im Brief­kas­ten finden», sagte Doris Kröger, die Leite­rin der Oster­post­fi­lia­le in Oster­ei­stedt im Landkreis Rotenburg.

Im vergan­ge­nen Jahr wurden etwa 80.000 Briefe an die Oster­post­fi­lia­le geschickt. 2021, während der Corona-Pande­mie, hatte eine Rekord­zahl von über 100.000 Kindern an den Oster­ha­sen geschrieben.