ISNY – Ausden­ken, schrei­ben, illus­trie­ren, drucken: Mit Feuer­ei­fer haben zehn Kinder im Rahmen des Workshops „Buchkin­der – Eine Schreib- und Druck­werk­statt für Kinder“ in den Herbst­fe­ri­en an ihrem ersten eigenen Buch gearbei­tet. Zu den Landes­li­te­ra­tur­ta­gen waren die Buchkin­der Kempten vom 27. bis 31. Oktober im Paul-Fagius-Haus in Isny zu Gast.

Von der Idee bis zur Präsen­ta­ti­on des ferti­gen Buches: Im Jahr 2001 wurde das Projekt „Buchkin­der“ in Leipzig gegrün­det. Seit 2013 geben die Buchkin­der Kempten Jungen und Mädchen im Allgäu Gelegen­heit, erste Schreib­ver­su­che in eigenen Büchern festzu­hal­ten. Unter­stützt von zwei Kurslei­tern feilten die Workshopteilnehmer*innen im Alter von acht bis zwölf Jahren in Isny fünf Tage lang konzen­triert an ihren selbst­er­dach­ten Geschich­ten, eigne­ten sich die Technik des Linol­dru­ckes an, stell­ten Bilder und Texte zusam­men, um schließ­lich ihr erstes eigenes, gebun­de­nes Werk stolz in Händen zu halten.

Nicht nur die erfah­re­nen Betreu­er zeigten sich begeis­tert, wie zielstre­big, diszi­pli­niert und selbst­stän­dig die jungen Autoren ihre Idee vom ersten Strich bis zum ferti­gen Buch verfolg­ten. Bei der Nachmit­tags­le­sung zum Abschluss des Workshops lausch­ten auch die Eltern gespannt, als die Kinder ihre Erstlings­wer­ke präsen­tier­ten und bestaun­ten die selbst erstell­ten Illus­tra­tio­nen. Diese wurden per Kamera und Beamer direkt aus den Büchern an die Wand der Gotischen Halle projiziert.

„Ob Zirkus‑, Weltraum- oder Abenteu­er­erzäh­lung, Corona-Meerjung­frau­en- oder Fanta­sie­ge­schich­te aus dem Dreiecks­land – entstan­den sind wunder­schö­ne Bücher voller Kreati­vi­tät und Fanta­sie, die die Kinder noch lange an diese beson­de­ren Herbst­fe­ri­en erinnern werden. Ein rundum gelun­ge­nes Projekt, das wir bei Gelegen­heit gerne wieder­ho­len werden,“ resümiert Nadine Heindl, die die Veran­stal­tung für das Büro für Kultur der Isny Marke­ting GmbH betreute.

Unter­stützt wurde das Projekt von der Waisen­haus Stiftung Siloah und der Evange­li­schen Kirchen­ge­mein­de, die die Räumlich­kei­ten zur Verfü­gung stellte.