BAD WALDSEE — Das Jahr 2020 wird als Corona-Jahr in Erinne­rung bleiben. Auch zum Jahres­en­de ist die COVID-19 Pande­mie das beherr­schen­de Thema. In einem Jahr, in dem sich fast alles anders entwi­ckelt hat als geplant, konnte die Carava­ning-Branche steigen­de Zulas­sungs­zah­len verbu­chen. Und auch für die Camper selbst war 2020 mit weniger Einschrän­kun­gen verbun­den als für die Fans anderer Urlaubs­for­men. Das bleibt auch in der Advents­zeit so, in der Reise­mo­bi­le trotz Teil-Lockdown Corona-konform mehr persön­li­che Freiheit bieten – beispiels­wei­se beim Wohnmo­bil-Dinner auf dem Restaurant-Parkplatz.

Der Absatz von Freizeit­fahr­zeu­gen hat sich im Pande­mie-Jahr 2020 enorm entwi­ckelt. Insge­samt wurden bis Dezem­ber in Deutsch­land mehr als 100.000 Fahrzeu­ge neu zugelas­sen – eine Steige­rung um 28 Prozent gegen­über dem Vorjah­res­zeit­raum. Damit konnten die Verlus­te nach dem Lockdown im Frühjahr mehr als kompen­siert werden. 2020 entwi­ckelt sich für die Branche zum vierten Rekord­jahr in Folge. Vom Carava­ning-Boom konnte auch die Erwin Hymer Group (EHG) profi­tie­ren. Volle Auftrags­bü­cher und eine auf Monate ausge­las­te­te Produk­ti­on haben dazu geführt, dass der europäi­sche Markt­füh­rer für Freizeit­fahr­zeu­ge allein im ersten Quartal des Geschäfts­jah­res 2021 (August bis Oktober 2020) nahezu 400 Mitar­bei­ter einge­stellt hat.

EHG Vorstands­vor­sit­zen­der Martin Brandt: „Allen Widrig­kei­ten zum Trotz haben nicht nur Herstel­ler und Handels­part­ner die Krise hervor­ra­gend gemeis­tert. Reise­mo­bi­le mit ihrer Autar­kie haben ihr Verspre­chen von Freiheit und Selbst­be­stim­mung einge­löst und sich als ideal für einen Urlaub unter Berück­sich­ti­gung der Social Distancing Regeln erwie­sen. Auch auf vorüber­ge­hen­de Reise­be­schrän­kun­gen konnten viele unserer Kunden flexi­bel reagie­ren und ihren Urlaub genießen.“

Dinner im Reisemobil

Nicht nur in der Haupt-Urlaubs­zeit erwei­sen sich Reise­mo­bi­le als beson­ders krisen­si­cher. So bieten im derzei­ti­gen Teil-Lockdown immer mehr Restau­rants mit geeig­ne­ten Parkmög­lich­kei­ten ein Abend- oder Mittag­essen im Reise­mo­bil an. Die Idee dahin­ter: Die Reise­mo­bi­lis­ten bekom­men ihr Menü nicht als Take- Away in Alu- oder Styro­por-Verpa­ckun­gen, sondern unter Berück­sich­ti­gung der Corona-Regeln im Wohnmo­bil serviert – stilecht inklu­si­ve Porzel­lan­ge­schirr und Tisch­de­ko­ra­ti­on. Eine Möglich­keit, von der immer mehr Camper Gebrauch machen: So haben bereits zahlrei­che Restau­rants ihr Angebot in einer Facebook-Gruppe mit inzwi­schen fast 23.000 Follo­wern gepos­tet. Ein Klick auf die digita­le Landkar­te gibt Auskunft über die teilneh­men­den Restau­rants. Martin Brandt: „Beispie­le wie das Wohnmo­bil-Dinner zeigen, dass unsere Fahrzeu­ge tatsäch­lich die indivi­du­el­le Freiheit erwei­tern – im Rahmen und ganz im Sinne der gelten­den Regeln. So können Camper auch im Teil-Lockdown stilvoll außer Haus speisen und einmal mehr die Flexi­bi­li­tät des Carava­nings genießen.“

Weihnachts­be­su­che im Reise­mo­bil: Verrin­ge­rung der Kontakt-Intensität

Auch die bevor­ste­hen­den Weihnachts­ta­ge können Camper gelas­se­ner angehen, davon ist der EHG Vorstands­vor­sit­zen­de überzeugt: „Wer seine Verwand­ten mit dem Reise­mo­bil besucht, minimiert die Inten­si­tät der Kontak­te. Schließ­lich bieten viele unserer Fahrzeu­ge mit eigenem Sanitär­be­reich vollstän­di­ge Autar­kie und ermög­li­chen auch bei niedri­gen Außen­tem­pe­ra­tu­ren einen komfor­ta­blen und entspann­ten Aufenthalt.“

In das Jahr 2021 blickt er mit Optimis­mus: „Im schwie­ri­gen Jahr 2020 haben sich Reise­mo­bi­le, Caravans und Camper Vans als Garan­ten für einen entspann­ten und siche­ren Urlaub erwie­sen – und schaf­fen ein höheres Maß an indivi­du­el­ler Freiheit und Selbst­be­stimmt­heit. Diese positi­ven Erfah­run­gen, von denen auch zahlrei­che Neuein­stei­ger berich­ten, werden dafür sorgen, dass die Begeis­te­rung für Carava­ning weiter zuneh­men wird.“