Benzin und Diesel sind an den Tankstel­len in Deutsch­land zu Jahres­be­ginn etwa 6 Cent teurer gewor­den. Das teilte der ADAC am Montag auf Anfra­ge mit. Für Super E 10 ermit­tel­ten die Preis­be­ob­ach­ter des Automo­bil­clubs einen bundes­deut­schen Durch­schnitts­preis von 1,334 Euro (3. Januar) pro Liter, am 31. Dezem­ber koste­te die Benzin­sor­te im Mittel 1,275 Euro. Diesel verteu­er­te sich demnach im gleichen Zeitraum im Durch­schnitt von 1,164 Euro auf 1,227 Euro je Liter.

Um fossi­le Energien zu verteu­ern und klima­scho­nen­de Alter­na­ti­ven voran­zu­brin­gen, gibt es seit Jahres­be­ginn in Deutsch­land einen CO2-Preis für Verkehr und Heizen. Pro Tonne CO2, die beim Verbren­nen von Diesel und Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht, werden zunächst 25 Euro fällig. Zugleich ist die Mehrwert­steu­er wieder von 16 Prozent auf den alten Satz von 19 Prozent angeho­ben worden.

Beide Maßnah­men zusam­men belas­ten den Kraft­stoff­preis nach Angaben des Mineral­öl­wirt­schafts­ver­bands mit 10 bis 11 Cent je Liter. Der Branchen­ver­band hat zum Jahres­be­ginn einen ähnli­chen Preis­an­stieg ermit­telt wie der ADAC. Der durch­schnitt­li­che Diesel­preis sei um 7 Cent auf 1,21 Euro je Liter gestie­gen, Benzin der Sorte Super E10 sei mit 1,32 Euro ebenfalls um 7 Cent je Liter teurer gewor­den. «Das bedeu­tet, dass die Tankstel­len­ge­sell­schaf­ten aufgrund des harten Wettbe­werbs die Kosten­er­hö­hun­gen nicht im vollen Umfang an die Autofah­rer weiter­ge­ge­ben haben», sagte ein Sprecher des Verbands.