KEMPTEN (dpa/lby) — Angesichts des «Einreiseverbots» für Ausflügler in beliebten Tourismusregionen rechnet das Allgäu am Wochenende mit umso mehr Tagestouristen. «Ich denke schon, dass gerade diejenigen Orte, die relativ nah an München gelegen sind, einen größeren Ansturm verzeichnen», sagte Simone Zehnpfennig von der Allgäu GmbH. Aber: «Man muss ja nicht immer Richtung Schloss Neuschwanstein, Oberstdorf oder Oberstaufen fahren. Das Allgäu hat ja noch viel mehr zu bieten.»
Ihr Tipp: «Vielleicht kann man einfach die Karte nehmen und gucken, und dann in Regionen fahren, die man sonst nicht so auf dem Schirm hat. Wandern und durch den Schnee stapfen kann man überall.» So finde man beispielsweise etwas nördlich der beliebten Ziele schöne Landschaften, in denen man ungestört spazieren gehen oder rodeln könne.
Im Unterschied zu den Ausflugsregionen im Bayerischen Wald oder auch im südlich von München gelegenen Landkreis Miesbach hat im Allgäu kein einziger Landkreis touristische Tagesreisen untersagt. Im Landkreis Unterallgäu dürfen sich die Einheimischen aufgrund der hohen Inzidenzwerte jedoch nur in einem Radius von 15 Kilometern um ihren Wohnort bewegen.